Chinese per Schlauchboot nach Taiwan geflüchtet um „Freiheit und Demokratie“ zu leben
Ein Mann aus Festlandchina ist nach eigenen Angaben per Motor-Schlauchboot nach Taiwan geflüchtet. Das Verteidigungsministerium in Taipeh erklärte am Montag, es untersuche den Fall des Mannes, der am Samstag in der Hafenstadt Taichung festgenommen worden war.
Bei seiner Vernehmung gab er nach Polizeiangaben an, er habe die Meerenge zwischen China und der Insel Taiwan mit seinem per Außenmotor angetriebenen Schlauchboot überquert. Er wolle in Taiwan bleiben, um in „Freiheit und Demokratie“ zu leben.
Der taiwanische Verteidigungsminister Chiu Kuo-cheng sagte, er werde mit der Küstenwache beraten, um mögliche Versäumnisse bei der Überwachung der 180 Kilometer breiten Taiwan-Straße zu überprüfen.
Die Meerenge gehört zu den am schärfsten kontrollierten Wasserwegen weltweit. Zahlreiche Schiffe der Marine und der Küstenwache beider Länder patrouillieren dort.
Peking betrachtet Taiwan, das sich 1949 von China losgesagt hatte, als abtrünnige Provinz, die wieder mit dem Festland vereinigt werden soll – notfalls mit Gewalt.
Angesichts der engmaschigen Kontrollen kommt es selten vor, dass Menschen aus Festlandchina über den Seeweg nach Taiwan flüchten. In Taiwan gibt es zudem kein Recht auf Asyl.
Flüchtlinge aus China wurden in der Vergangenheit wieder in ihre Heimat geschickt, auch wenn Dissidenten aus der Volksrepublik gelegentlich in Taiwan geduldet werden. Auch Menschen aus Hongkong, die aus Angst vor politischer Unterdrückung aus der chinesischen Sonderverwaltungszone flüchteten, wurden in Taiwan aufgenommen. (afp)
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