China: Zwei Arbeitslager in Peking lassen Falun Gong-Praktizierende frei
Nachdem Falun Gong, eine friedliche buddhistische Kultivierungsschule, in China 14 Jahre lang verfolgt wurde, gibt es immer mehr Anzeichen, dass die Verfolgung bald zu Ende geht. Nach Berichten der Webseite minghui.org vom 16. Juli haben zwei Arbeitslager in Peking in letzter Zeit Falun Gong-Praktizierende freigelassen. Diese positiven Neuigkeiten sind jedoch mit Vorsicht zu genießen. Einige Falun Gong-Praktizierende sind lediglich vom Arbeitslager in Einrichtungen zur Gehirnwäsche verlegt worden.
Beide Arbeitslager liegen im Daxing Distrikt in Peking. Das Xin’an Arbeitslager ist für männliche Gefangene, die weiblichen Gefangenen befinden sich im Pekinger Frauenarbeitslager. In den vergangenen Jahren gab es immer wieder Berichte über Folter und Misshandlung an Falun Gong-Praktizierenden in diesen beiden Arbeitslagern.
Am 5. Juli 2013 sind die meisten Falun Gong-Praktizierenden aus dem Xin’an Arbeitslager von ihren Familien nach Hause gebracht worden. Allerdings wurden einige der Verbliebenen in Einrichtungen zur Gehirnwäsche verlegt. Auch einige derjenigen, die am 5. Juli nach Hause konnten, wurden ein paar Tage später ebenfalls in Einrichtungen zur Gehirnwäsche gebracht. Die Webseite minghui.org erklärte, dass das extra zur Verfolgung von Falun Gong geschaffene Parteiorgan „Büro 610″ für die Gehirnwäsche verantwortlich sei.
Das Pekinger Frauenarbeitslager hat im letzten Jahr ein neues Schild mit dem Aufdruck Drogenentzugsklinik an sein Tor gehängt. Ab Mai 2013 begann das Arbeitslager, die Gefangenen, darunter die Falun Gong-Praktizierenden, freizulassen. Inzwischen ist das Arbeitslager leer. Ob die dort inhaftierten Falun Gong-Praktizierenden anschließend anderswo eingesperrt wurden, geht aus dem Bericht nicht hervor.
Falun Gong ist eine friedliche buddhistische Kultivierungsschule, deren Praktizierende den drei Prinzipien „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht“ folgen. Diese Schule wird seit dem Jahr 1999 vom Regime der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) verfolgt. Viele Praktizierende wurden in Arbeitslagern interniert. Zahlreiche Meldungen besagen, dass sie dort gefoltert, misshandelt und sogar Opfer von Organraub wurden. Das System der Arbeitslager in China lässt sich leicht missbrauchen. Es ermöglicht, Menschen ohne jegliche Gerichtsverhandlung für bis zu drei Jahren einzusperren. Anfang des Jahres erklärte die KPCh, die umstrittenen Arbeitslager abzuschaffen. Bisher lässt sich jedoch nicht erkennen, dass die Priorität dieser hehren Absicht besonders hoch ist. (yh)
Mit Material von Minghui:
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