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Pentagon-Bericht

China rüstet Atomarsenal schneller auf als erwartet

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Das US-Pentagon in Washington, D. C. aus der Vogelperspektive.

Foto: iStock

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China rüstet sein Atomarsenal einem Pentagon-Bericht zufolge schneller auf als erwartet. Das kommunistisch-regierte Land könnte bis 2030 über mehr als 1000 atomare Sprengköpfe verfügen, heißt es in dem am Mittwoch vom US-Verteidigungsministerium veröffentlichten Bericht. Im vergangenen Jahr war das Pentagon noch von einer möglichen Steigerung auf 400 Sprengköpfe bis 2030 ausgegangen.
Peking „investiert in die Anzahl ihrer land-, see- und luftgestützten nuklearen Trägersysteme und baut die notwendige Infrastruktur, um diese bedeutende Erweiterung ihrer Nuklearstreitkräfte zu unterstützen“, heißt es in dem Bericht. Diese Entwicklung „ist für uns sehr besorgniserregend“, sagte ein Pentagon-Vertreter. Es stelle sich die Frage nach Chinas „Absichten“.
Die US-Regierung hat die Kommunistische Partei Chinas zum wichtigsten Sicherheitsproblem erklärt. Peking rüstet seit einiger Zeit massiv auf und schließt zunehmend zur bislang konkurrenzlosen militärischen Macht der USA auf. Die Rivalität verstärkt die Furcht vor einer möglichen Konfrontation der beiden Länder insbesondere in Bezug auf Taiwan.
Die Spannungen zwischen China und Taiwan haben in den vergangenen Jahren wieder zugenommen. Peking sieht Taiwan als abtrünnige Provinz an, die notfalls auch mit militärischer Gewalt wieder mit dem Festland vereinigt werden soll. Die USA haben der Regierung in Taipeh auch militärische Unterstützung zugesichert.
Dem Bericht des Pentagons zufolge zielt die KP Chinas rasche militärische Modernisierung darauf ab, bis zum Jahr 2027 die Fähigkeit zu erlangen, jeglichen Widerstand gegen eine Rückeroberung Taiwans zu überwinden – sei es durch Druck und Abschreckung oder militärische Gewalt. (afp/oz)

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