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EU-Sanktionen

Wegen Kritik an Menschenrechten: China geht gegen westliche Firmen vor – H&M, Adidas, Nike

Nach der Verhängung von EU-Sanktionen hat China eine Negativ-Kampagne gegen westliche Unternehmen gestartet. Staatsmedien, Prominente und Nutzer von Online-Medien nahmen unter anderem den Modekonzern H&M sowie die Sportmarken Adidas und Nike unter Beschuss.

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Einer der vielen Läden von H&M.

Foto: iStock

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Lesedauer: 1 Min.

Auslöser war die Kritik westlicher Unternehmen und Länder an Menschenrechtsverletzungen gegen die Uiguren und andere Minderheiten in China.
In der chinesischen nordwestlichen Provinz Xinjiang liegt eines der weltweit wichtigsten Baumwollproduktionsgebiete, das auch viele westliche Unternehmen beliefert – hier gab es Berichte auch über Zwangsarbeit in der Uiguren-Region. Kritische Äußerungen der Konzerne liegen teilweise mehr als ein Jahr zurück.
Nachdem die EU an diesem Montag jedoch Sanktionen wegen der Menschenrechtsverletzungen gegen China verhängt hatte, kam im Internet eine Welle der Empörung  auf. Peking hatte seinerseits mit Sanktionen gegen mehrere Europäer auf die Strafmaßnahmen reagiert.
H&M wurde von einigen chinesischen Shopping-Websites boykottiert. Die chinesischen TV-Stars Wang Yibo und Tan Songyun erklärten das Ende ihrer Werbepartnerschaft mit dem Sporthersteller Nike, Hongkong-Star Eason Chan tat dies seinerseits mit Adidas. Weitere Schauspieler und Popstars beendeten ihre Verträge mit Marken wie Converse und Calvin Klein ebenfalls.
Staatliche Medien warfen H&M, das inzwischen keine Baumwolle mehr aus Xinjiang bezieht, am Mittwoch „Lügen“ und „Hintergedanken“ vor. H&M China erklärte am Mittwochabend, es vertrete „keine politische Position“ und werde sich weiterhin für langfristige Investitionen in China einsetzen. (afp)

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