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Kritik an Behörden in Wuhan

China: Journalistin wegen Corona-Berichten zu vier Jahren Haft verurteilt

Eine chinesische Journalistin ist zu einer vierjährigen Haftstrafe verurteilt worden. Sie hatte den Umgang der Behörden mit dem Virus-Ausbruch in Wuhan kritisiert.

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Ein Arzt beim Anlegen der Schutzausrüstung bevor er zu den mit dem neuen Coronavirus infizierten Patienten geht. (Aufgenommen in Wuhan am 30.Jänner 2020).

Foto: STR/AFP via Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Eine chinesische Journalistin, die über die Ausbreitung von SARS-CoV-2 in der Millionenmetropole Wuhan berichtet hatte, ist zu einer vierjährigen Haftstrafe verurteilt worden. Das Urteil gegen die 37-jährige Zhang Zhan erging bei einem nur kurzen Gerichtstermin am Montag in Shanghai, wie einer ihrer Anwälte mitteilte.
Die Frau war in dem Verfahren laut von der Nachrichtenagentur AFP eingesehenen Gerichtsdokumenten beschuldigt worden, mit ihren Berichten „Streit geschürt und Unruhe gestiftet“ zu haben. Die Journalistin hatte kritisch über die Reaktion der Behörden auf das neue Virus berichtet.
Im Mai wurde Zhang festgenommen. Ihr Gesundheitszustand ist nach Angaben ihrer Anwälte „extrem schlecht“. Die Journalistin war im Juni in einen Hungerstreik getreten und wurde zwangsernährt.
In Wuhan war das SARS-CoV-2 im November vergangenen Jahres erstmals bei Menschen festgestellt worden. Innerhalb weniger Wochen verbreitete es sich massiv in der Millionenmetropole. Erste am 23. Januar wurde Wuhan dann von den Behörden abgeriegelt. In den folgenden Tagen wurde die Maßnahme auf die gesamte Provinz Hubei ausgedehnt, in der Wuhan liegt. Von China aus verbreitete sich das Virus in die ganze Welt. (afp/sza)

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