Chatdienst ICQ wird nach fast 28 Jahren abgeschaltet

Zeit zum nostalgisch werden: Der in den 2000er-Jahren populäre Chatdienst ICQ wurde am Donnerstag eingestellt.
Was passiert nach dem Tod mit Profilen in den sozialen Medien? Komplett verschwinden müssen sie nicht.
ICQ war in den 2000er-Jahren populär. Jetzt wurde der Chatdienst eingestellt.Foto: Bernd Weißbrod/dpa
Epoch Times26. Juni 2024

Nach fast 28 Jahren ist Schluss für ICQ: Der Messenger wurde am Donnerstag endgültig abgeschaltet, wie es auf der von Russland aus betriebenen Website des Dienstes hieß. Seine Strahlkraft hatte ICQ in den vergangenen Jahren bereits eingebüßt, zu seinen Hochzeiten Anfang der 2000er-Jahre zählte der Dienst nach eigenen Angaben noch mehr als 100 Millionen Accounts.

Entwickelt wurde die Plattform 1996 von einer Gruppe israelischer Programmierer. Nutzende sollten in Echtzeit miteinander in Kontakt treten können, eine Neuheit zur damaligen Zeit. Der Name ICQ geht zurück auf den englischen Satz „I seek you“ („ich suche dich“). Charakteristisch für ICQ war auch der Signalton „Ah-Oh“ beim Empfang neuer Nachrichten.

1998 wurde der Dienst vom Internetanbieter AOL gekauft und entwickelte sich zum Marktführer. Beim Verkauf an das russische Unternehmen VKontakte 2010 hatte ICQ seinen Zenit bereits überschritten. Auf der Website des Dienstes wird den Nutzenden der Umzug auf einen anderen Messenger von VK empfohlen. (afp)

 



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