Bundesbankpräsident: Rechtzeitiger Ausstieg der Notenbanken aus Krisenmodus ist wichtig

Der Chef der deutschen Bundesbank warnt vor einer beliebig langen Fortsetzung geldpolitischer Maßnahmen, die nur durch die jetzige Krisensituation gerechtfertigt seien.
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Eine massive Geldschwemme durch ungebremsten Anleihenkauf der EZB muss eine begrenzte Notfallmaßnahme bleiben, sagt der Chef der deutschen Bundesbank.Foto: Jens Wolf/dpa
Epoch Times6. Mai 2020

Bundesbankpräsident Jens Weidmann mahnt einen rechtzeitigen Ausstieg aus den Rettungsprogrammen der Zentralbanken an. „Die Notenbanken müssen in einer Krise dieser Dimension ihren Beitrag zur Stabilisierung der Wirtschaft leisten. Es ist aber genauso wichtig, den Krisenmodus zu verlassen, wenn es wirtschaftlich wieder aufwärts geht“, sagte Weidmann der Wochenzeitung „Die Zeit“.

Man werde die Notenbanken am Ende daran messen, ob das gelinge. Die Europäische Zentralbank hatte wie viele Notenbanken den Kauf von Staatsanleihen zur Stützung der Konjunktur beschlossen. Das Bundesverfassungsgericht hatte solche Kaufprogramme am Dienstag in einem Urteil für teilweise nicht mit dem Grundgesetz vereinbar erklärt. Das von der EZB beschlossene Programm unterstützt Weidmann grundsätzlich. Es seien „umfangreiche und außergewöhnliche geldpolitische Maßnahmen“ nötig gewesen, auch wenn es im Detail Meinungsverschiedenheiten unter den Notenbankern gegeben habe, sagte er. (dts)



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Der Staat ist wie ein Schiedsrichter, der bei einem Fußballspiel auch noch zum Spieler wird: Er kontrolliert und reguliert das Kapital in einer Wirtschaft, die früher privat war und ersetzt damit die „unsichtbare Hand“ durch die „sichtbare Hand“.

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