Britischer Beitrag „wichtig, aber begrenzt“: Mogherini hält Wegfall Großbritanniens bei EU-Missionen für verkraftbar

Nach dem Brexit wird der britische Beitrag zu zivilien und militärischen Missionen der EU wegfallen. Der fehlende Beitrag werde die Verteidigungs- und Sicherheitsarbeit der EU nicht beeinträchtigen und könne auch von anderen Mitgliedstaaten ersetzt werden, meinte heute die EU-Außen- und Sicherheitsbeauftragte Federica Mogherini.
Epoch Times31. März 2017

Die EU-Außen- und Sicherheitsbeauftragte Federica Mogherini hält den Wegfall Großbritanniens nach dem Brexit bei europäischen Auslandsmissionen für verkraftbar. Der britische Beitrag zu zivilien und militärischen Missionen der EU sei „wichtig, aber begrenzt“, sagte Mogherini am Freitag beim Treffen der Nato-Außenminister in Brüssel.

London steht demnach bei zivilen Missionen für drei Prozent der Kräfte und Kapazitäten und bei Militäreinsätzen für fünf Prozent.

Auch ohne diesen Beitrag könne „die Verteidigungs- und Sicherheitsarbeit der Europäischen Union perfekt weiterfunktionieren“, sagte Mogherini. „Das ist kein Prozentsatz, den andere Mitgliedstaaten nicht ersetzen könnten.“ Sie sehe deshalb in diesem Punkt durch den Brexit „keine große Herausforderung für die Europäische Union in der Zukunft“.

Mogherini hielt es auch für wenig wahrscheinlich, dass Großbritannien seinen Beitrag zu Sicherheit und Verteidigung als Druckmittel in den Verhandlungen über den EU-Austritt einsetzen könnte. „Die Hebelwirkung in diesem Bereich wäre von ihrer Seite aus wirklich minimal.“ (afp)

 



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