Britische Regierung: Zahlreiche Corona-Fälle in Downing Street Number 10
In Großbritannien steigt die Sorge um den Gesundheitszustand von Premierminister Boris Johnson. Wie BBC berichtet, wurde der seit Ende März mit dem SARS-CoV-2-Virus infizierte Regierungschef am Montag in die Intensivstation verlegt. Offenbar ist auch seine schwangere Verlobte Carrie Symonds infiziert. Sie schrieb am Wochenende auf Twitter, sie zeige bereits seit mehreren Tagen Symptome, sei aber bereits auf dem Weg der Besserung.
Bereits am Sonntagabend war Johnson von seinem Quarantänesitz in der Downing Street 11, einem direkt mit dem eigentlichen Regierungssitz im Haus Nr. 10 verbundenen Gebäude, in das St.-Thomas-Krankenhaus verbracht worden. Von dort aus hatte er am Montag immer noch die Regierungsgeschäfte weitergeführt, ehe er aufgrund des verschlechterten Zustandes in Intensivpflege verbracht wurde.
Zahlreiche Fälle in Großbritanniens Regierungsumfeld
Die ungebrochene Dienstbeflissenheit Johnsons auch aus der Quarantäne heraus schien ihn auch körperlich zunehmend zu belasten. Zuletzt hatten auch enge Vertraute den Eindruck geäußert, dass ihm in den Videokonferenzen die Erkrankung immer stärker anzumerken gewesen sei.
Johnson und seine Verlobte sind unterdessen nicht die Einzigen, die im britischen Regierungsviertel mit dem Virus infiziert sind. Wie die „Welt“ berichtet, sei die Downing Street ein „Virenherd“, auch Mitarbeiter der damit baulich verbundenen Häuser Nr. 11 (Finanzministerium) und Nr. 9 (Verbindungsgebäude zum Cabinet Office in der Whitehall-Hauptstraße) sind von Corona befallen.
Auch Gesundheitsminister Matt Hancock war positiv getestet worden und deshalb eine Woche lang in Quarantäne. Er ist mittlerweile jedoch wieder zurück an seinem Arbeitsplatz. Stärkere Symptome weist Johnsons medizinischer Chefberater Chris Whitty auf – er hatte zusammen mit Johnson mehrere Pressekonferenzen bestritten und diesem auch zum Corona-Test geraten.
Downing Street nur die Spitze des Eisbergs
Die prominenten Regierungsbeamten in der Downing Street sind nur die Spitze des Eisberges. Politiker, Beamte, Experten und Journalisten bewegen sich in dem Gebäudekomplex auf engstem Raum, die Belüftung ist in einigen Räumen schlecht, an soziale Distanzierung ist allein schon aufgrund der Bauweise der 300 Jahre alten Gebäude nicht zu denken.
Verwinkelte Gänge und enge Fluren prägen die Gebäude, die mehrfach miteinander verbunden sind. Das oberste der drei Stockwerke in der Nr. 10 ist als Privatwohnung des Premiers und seiner Angehörigen, de facto hält der Premier sich mittlerweile jedoch in den größeren Räumlichkeiten der obersten Etage in Nr. 11 auf.
Johnsons Verlobte wohnt bereits seit einigen Tagen in ihrer eigenen Wohnung im Süden von London. Seit einer Woche in Quarantäne ist auch Johnsons Chefberater Dominic Cummings. Mittlerweile genesen ist der Professor für mathematische Biologie Neil Ferguson, der für Johnson eine Studie anfertigte, deren Gegenstand die Chancen und Risiken der von Großbritanniens Regierung anfänglich praktizierten Strategie der Herdenimmunität waren.
Berater warnte früh vor Risiko in der Downing Street
Ferguson hatte bereits im März auf Twitter gewarnt, dass die Ansteckungsgefahr im Regierungskomplex in der Downing Street hoch sei. Es gilt als wahrscheinlich, dass auch er sich bei einem seiner dortigen dienstlichen Besuche infiziert hatte.
Im Vereinigten Königreich sind derzeit 51.608 Infektionen mit COVID-19 bekannt. Am Sonntag (5.4.) war die Zahl der Neuinfizierten pro Tag mit 5.903 am höchsten seit Ausbruch der Seuche, gestern fiel die Zahl wieder auf 3.802. Aktiv sind derzeit 46.100 Fälle, 1.559 Patienten befinden sich in kritischem Zustand.
Die tägliche Zahl der Verstorbenen ist weiter rückläufig, am gestrigen Dienstag lag sie bei 439. Der Tag mit den meisten Todesfällen war bislang der vergangene Samstag (4.4.) mit 708. Geheilt wurden bisher 135 Infizierte.
Am 23. März hatte die Regierung in London in Abkehr von ihrer ursprünglichen Strategie – ähnlich wie die meisten anderen westlichen Staaten – weitreichende Ausgangsbeschränkungen angeordnet. Allerdings sind die Außengrenzen Großbritanniens weitgehend noch offen.
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