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US-Sicherheitsberater Bolton: Trump will von Erdogan Garantien für Kurden

„Wir denken nicht, dass die Türken Militäroperationen unternehmen sollten, die nicht voll mit den USA abgestimmt sind und denen die USA nicht zugestimmt haben“, sagte Bolton Berichten zufolge.

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John Bolton ist nationaler Sicherheitsberater im Kabinett Trump.

Foto: Martial Trezzini/KEYSTONE/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Die USA wollen vor ihrem angekündigten Truppenabzug aus Syrien von der Türkei Garantien für die in Syrien kämpfenden Kurden verlangen.
Ein Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates (NSC) in Washington bestätigte am Sonntag Medienberichte, wonach Sicherheitsberater John Bolton dies vor seinem Treffen mit Israels Premierminister Benjamin Netanjahu in Jerusalem bekanntgegeben habe. Die US-Regierung ist unter anderem besorgt darüber, was mit ihren kurdischen Alliierten im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) geschieht, sollte die Türkei sich stärker in Syrien einbringen.
„Wir denken nicht, dass die Türken Militäroperationen unternehmen sollten, die nicht voll mit den USA abgestimmt sind und denen die USA nicht zugestimmt haben“, sagte Bolton den Berichten zufolge. US-Präsident Donald Trump verlange ein entsprechendes Bekenntnis von seinem türkischen Amtskollegen Recep Tayyip Erdogan. „Es gibt Ziele, die wir erreichen wollen, die den Abzug aus Syrien beeinflussen“, sagte Bolton.
Der Abzug der 2000 US-Soldaten könnte demnach deutlich langsamer vorangehen, als Trump dies in Aussicht gestellt hatte. „Zeitpläne entstehen aus der Erfüllung von Bedingungen und aus der Schaffung von Umständen, die wir sehen wollen“, sagte Bolton. Er deutete auch an, dass die US-Präsenz im Süden Syrien länger erhalten werden könnte als die im Norden des Bürgerkriegslandes. (dpa)

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