Bilderberger beraten in der Schweiz über die Zukunft Europas – auch Ursula von der Leyen ist dabei
Erneut findet das umstrittene Bilderberg-Treffen statt. Leute aus Politik, Wirtschaft und Finanzwelt beraten unter Ausschluss der Medien über Europa und das Klima.

Montreux in der Schweiz.
Foto: iStock
Etwa 130 Teilnehmer aus Politik, Wirtschaft und Finanzwelt kommen ab Donnerstag zur umstrittenen Bilderberg-Konferenz in der Schweiz zusammen.
An dem viertägigen Treffen in Montreux nehmen nach Angaben der Veranstalter vom Dienstag unter anderem Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU), US-Präsidentenberater Jared Kushner und der ehemalige US-Außenminister Henry Kissinger teil. Auf der Tagesordnung stehen Gespräche zu elf Themen, darunter die Zukunft Europas und der Klimawandel.
Die Teilnehmer kommen den Angaben zufolge aus 23 Staaten Europas und Nordamerikas. Aus den Reihen der Politik kündigten auch der niederländische Regierungschef Mark Rutte, Frankreichs Wirtschaftsminister Bruno Le Maire und Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg ihren Besuch an.
Zudem werden die Chefs des französischen Ölriesen Total und der Bank Credit Suisse erwartet. Auch der niederländische König Willem-Alexander kommt zu der Konferenz.
Die Bilderberg-Konferenz tagte erstmals 1954 im Hotel „De Bilderberg“ im holländischen Oosterbeek. Sie endet stets ohne eine Abschlusserklärung, es gibt keine schriftlichen Beschlüsse.
Kritiker bezichtigen die Bilderberg-Gruppe seit langem, bei ihren Konferenzen wichtige politische und wirtschaftliche Entscheidungen ohne demokratische Legitimation und öffentliche Kontrolle zu treffen. Medien sind ausgeschlossen, Dokumente über die Gespräche gibt es keine. (afp/so)
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