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Biden rudert nach Kritik an Afroamerikanern zurück – Trump kontert auf Twitter

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Joe Biden.

Foto: Mark Makela/Getty Images

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Lesedauer: 2 Min.

Der demokratische US-Präsidentschaftskandidat Joe Biden ist durch eine Äußerung über Afroamerikaner in die Defensive geraten. US-Präsident Donald Trump konterte auf Twitter: Biden habe soeben die Wählerstimmen von Schwarzen verloren und sei ihrer „nicht mehr würdig“.

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Biden hatte am Donnerstag in einem Interview gesagt, „anders als die afroamerikanische Gemeinschaft – mit bedeutenden Ausnahmen – ist die Latino-Gemeinschaft eine unglaublich vielfältige Gemeinschaft mit unglaublich vielfältigen Haltungen zu verschiedenen Dingen“. Kritiker warfen dem früheren Vizepräsidenten daraufhin vor, Afroamerikanern eine fehlende Diversität zu unterstellen.
Daraufhin versuchte Biden seine Äußerungen noch am Donnerstagabend auf Twitter geradezurücken: „Ich wollte in keinster Weise andeuten, dass die afroamerikanische Gemeinschaft ein einheitlicher Block ist – weder bei Identität, noch bei Themen, überhaupt nicht.“ Vielmehr habe er in seiner langen politischen Karriere die Vielfalt der afroamerikanischen Gemeinschaft erlebt – und diese Vielfalt mache aus den USA ein besseres Land.
Der einstige Stellvertreter des ersten schwarzen US-Präsidenten Barack Obama genießt bislang bei Afroamerikanern großes Ansehen. Schwarze Wähler trugen maßgeblich dazu bei, dass der 77-Jährige sich bei den Vorwahlen seiner Demokratischen Partei durchsetzen konnte.
Biden hatte im Mai für Aufregung gesorgt, als er einem afroamerikanischen Radiomoderator sagte: „Wenn Sie ein Problem haben, sich zu entscheiden, ob Sie für mich oder Trump sind, dann sind Sie nicht schwarz.“ Dieser Satz und die Aussage vom Donnerstag zeigten erneut Bidens Anfälligkeit für kontroverse oder missverständliche Äußerungen und Versprecher.
Der Trump-Herausforderer will in der kommenden Woche seine Kandidatin für die Vizepräsidentschaft bekanntgeben. Der 77-Jährige hat sich bereits auf eine Frau festgelegt – und könnte auf eine Afroamerikanerin setzen. Beste Chancen werden der Senatorin Kamala Harris und der früheren Nationalen Sicherheitsberaterin Susan Rice eingeräumt. (afp/sua)

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