Beweise für das wahre Alter der chinesischen Gold-Mädchen im Internet entfernt

Bei der vermutlichen Altersfälschung der chinesischen Turnerinnen hat der amerikanische Computerspezialist „Stryde“ neue Beweisstücke vorgelegt. Alle Dokumente, die er persönlich entdeckt hat und die das Geburtsdatum 1. Januar 1994 von He Kexin belegen, seien inzwischen in einer „Erinnerungslücke, einer Art Gedächtnisschwund im Internet“ verschwunden. Das führt er auf seiner Internetseitestrydehax.blogspot.comaus.

Stryde fragt sich, warum man sich die Mühe machen sollte, Dokumente zu beseitigen, die angeblich falsch sind und meldet Bedenken an betreffs der Internet-Zensur.

„An diesem Punkt glaube ich, dass jeder vernunftbegabte Beobachter bereits versteht, dass die Altersangaben gefälscht wurden. Das wird jetzt wirklich zu einer Geschichte über Internet-Zensur: Beweise beseitigen und gleichzeitig behaupten, sie seien falsch. Zum ersten Mal habe ich erlebt, wie mir während einer Internet-Suche die Ergebnisse wie Sand zwischen den Fingern zerronnen sind, Fakten sind verschwunden in einem Loch im Internet.“

„Die von Google gespeicherte Arbeitstabelle enthält das Geburtsdatum nicht, die von (der chinesischen Suchmaschine) Baidu aber schon“, sagt Stryde und spekuliert über die Möglichkeit, dass Google den chinesischen Zensoren erlaubt hat, die Listen zu überschreiben.

Der Computerspezialist, der über sich selbst schreibt, dass er für eine amerikanische Internet-Sicherheits-Firma arbeitet, hatte schon früher ein Dokument mit dem Namen „Nationale Liste zur Registrierung der Turnerinnen 2006“ veröffentlicht. Diese Liste hatte das Geburtsdatum von He identifiziert. Auf den wichtigeren Dokumenten wurde He ganz klar als „Gewinnerin“ und „Bestnote“ bezeichnet, was jegliche Zweifel darüber verwirft, ob eine Verwechslung mit einem anderen Mädchen vorliegen könnte.

Die Epoch Times Recherche ergab, dass auf dem Internet-Portal „You Tube“ ebenfalls viele Videos von He Kexin entfernt wurden. Die Fehlermeldungen lauten auf „Entferung durch den User“ und „wegen Copyright-Verletzungen an Dritten eingestellt“.

Was Top-Experten meinen

Bela Karolyi, ein weltweit anerkannter Experte für Frauenturnen, sprach öffentlich über seine Zweifel bezüglich der Altersangaben im chinesischen Turnerinnen-Team. „Diese Leute halten uns für dumm. Wir sind doch im Turn-Geschäft. Wir wissen, wie ein Kind mit 14 oder 15 oder 16 aussieht. Was für ein Schlag ins Gesicht! Sie sind 12, 14 Jahre alt und werden aufgestellt, die Regierung deckt sie und der Verband läuft weg. Es wurde ein Mindestalter gesetzt, aber niemand kann es kontrollieren.“ Das sagte er der Huffington Post.

Die winzige Turnerin, die die Goldmedaille im Frauenturnen gewann, war eine der drei chinesischen Turnerinnen, deren Alter schon vor Beginn der Olympischen Spiele unter den prüfenden Blick der Medien geriet.

Der Internationale Turnerbund (ITB) gab gezwungenermaßen eine Erklärung ab, dass das IOC mit den vorgelegten Dokumenten, das Alter der Teilnehmer betreffend, zufrieden gestellt war. „Der ITB erhielt vom IOC die Bestätigung, dass alle Pässe der an den Olympischen Spielen teilnehmenden Turner gültig seien“, hatte der ITB erklärt.

Karolyi jedoch machte sich darüber lustig: „Pässe bedeuten gar nichts.”

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