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Berliner Regierungschef Müller setzt sich gegen Chebli beim Bundestagswahlkreis durch

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Berlins regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD).

Foto: FABRIZIO BENSCH/POOL/AFP via Getty Images

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Lesedauer: 2 Min.

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) hat sich in der Mitgliederbefragung um die SPD-Bundestagskandidatur im Wahlkreis Charlottenburg-Wilmersdorf gegen seine Konkurrentin Sawsan Chebli durchgesetzt. Der Berliner Regierungschef erhielt 58,4 Prozent der Stimmen, wie die SPD Charlottenburg-Wilmersdorf am Mittwoch erklärte. Für Chebli, die Staatssekretärin in der Berliner Senatskanzlei ist, stimmten 40,2 Prozent der Genossen.
2.495 SPD-Mitglieder hatten seit dem 16. Oktober online und per Brief über die Kandidatur abstimmen können, die Wahlbeteiligung lag bei deutlich über 50 Prozent. Müller bezeichnete die Mitgliederbefragung als „guten und intensiven Prozess, mit dem wir die innerparteiliche Demokratie gestärkt haben“.

Müllers Heimatbezirk ist eigentlich Tempelhof-Schöneberg

Müllers Heimatbezirk ist eigentlich Tempelhof-Schöneberg. Dort will jedoch der scheidende Juso-Chef Kevin Kühnert kandidieren. Kühnert könnte Müller auch den ersten Platz auf der Bundestags-Landesliste der SPD streitig machen. Diese Entscheidung fällt voraussichtlich auf einem Landesparteitag am 19. Dezember.
Müllers wichtigster Gegenkandidat um das Bundestagsmandat für Charlottenburg-Wilmersdorf wird wohl der CDU-Bundestagsabgeordnete Klaus-Dieter Gröhler. Dieser hatte den Wahlkreis bei den vergangenen beiden Bundestagswahlen gewonnen. Für die kommende Wahl wurde er von seinem Bezirksverband jedoch erst im zweiten Wahlgang als Kandidat bestätigt – ein aus Gröhlers Sicht enttäuschendes Ergebnis, das weithin als Fehlstart gewertet wurde.

Digital oder mit Präsenz: Ablauf von Landesparteitag noch unklar

Der 55-jährige Müller will bei dem Landesparteitag am Samstag sein Amt als SPD-Landesparteichef an Bundesfamilienministerin Franziska Giffey und den Berliner Fraktionschef Raed Saleh abgeben. Ob der Parteitag wie geplant im Berliner Tagungshotel Estrel stattfinden kann, oder wegen der Corona-Beschränkungen digital stattfindet, ist noch unklar. (afp)

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