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Umstrittene Pipeline

Berlin und Washington erzielen Einigung zu Nord Stream 2

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Nord Stream 2-Projekt.

Foto: STEFAN SAUER/dpa/AFP via Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Deutschland und die USA haben ihren jahrelangen Streit um die Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 beigelegt. Wie die US-Spitzendiplomatin Victoria Nuland am Mittwoch in Washington sagte, besteht die Vereinbarung unter anderem darin, dass parallel zu Nord Stream 2 die Beförderung von russischem Gas durch die Ukraine um zehn Jahre verlängert werden soll. Die bisherigen Verträge laufen im Jahr 2024 aus.
Durch die umstrittene Pipeline Nord Stream 2 soll in Zukunft Gas aus Russland direkt nach Deutschland transportiert werden. Kritiker des Projekts befürchten eine stärkere Abhängigkeit Europas von russischem Gas sowie wirtschaftlichen Schaden für die die Ukraine und andere traditionelle Gas-Transitländer.
Das Abkommen zwischen Deutschland und den USA sehe Sanktionen gegen Russland für den Fall vor, dass Moskau „Energie als Waffe einsetzt“, sagte Nuland bei einer Anhörung im Senat. Dies gelte auch allgemein für „aggressives Verhalten gegenüber der Ukraine“. Berlin habe sich verpflichtet, in solchen Fällen Maßnahmen gegen Moskau zu ergreifen und auch auf Sanktionen auf EU-Ebene hinzuwirken.
Weitere Einzelheiten der Vereinbarung sollen Nuland zufolge noch im Laufe des Mittwochs bekanntgegeben werden. (afp)

Kommentare

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Bernd-Michael Lichévor 4 Jahren

Danke für den Beitrag: Nord-Stream 2

Aus meiner Sicht haben die USA für Deutschland weder im WK 1 noch im WK 2 oder danach etwas Gutes angetan - sie haben seit nun mehr als 100 Jahren immer nur sich selber im Auge gehabt ... So auch jetzt: die gefundene / uns auferlegte Nord-Stream 2 Lösung beglückt die beiden Schmarotzer Ukraine und Polen und somit die USA, welche diesen beiden NATO freaks vor den Türen Russlands unverdiente Einnahmen gesichert haben - und das war's.......

Bernd Liché

Falkvor 4 Jahren

Die USA und Deutschland... Vereinbarung unter anderem darin, dass parallel zu Nord Stream 2 die Beförderung von russischem Gas durch die Ukraine um zehn Jahre verlängert werden soll.... "wirtschaftliche Schäden" für Gastransitländer...

Sowie die Zusage von Sanktionen gegen Russland bei "allgemeinem aggressiven Verhalten" gegenüber der Ukraine...

Alles soweit klar?!?

Jetzt frage ich mich, was wohl passiert wäre, hätte die deutsche Seite einfach gesagt: "Nö, wo und wie wir Gas beziehen geht euch nichts an..."

Was für ein [....]zirkus

egon samuvor 4 Jahren

>>..hätte die deutsche Seite einfach gesagt: "Nö, wo und wie wir Gas beziehen geht euch nichts an..."<<

In diesem Fall hätte das alleine Orbán gesagt. Weil er ein souveränes Land vertritt.

Deutschland war seit 1945 keine Minute lang souverän. Das sagte sogar Bundesrolli, der Vorsitzende der Volkskammer 2.0....

Anonymousvor 4 Jahren

Bisher: Gas Rußland-Ukraine-Slowakei-Tschechien-BRD

Zukunft: Rußland-BRD

Menge an Gas = unverändert

Problem: Ukraine kann kein Gas mehr klauen und das wollen die USA nicht. Außerdem kann man Europa so wunderbar damit erpressen, daß man in der Ukraine Rabatz macht = Rußland stellt Gaslieferungen ein oder Ukraine unterbricht diese, sofern Europa nicht macht, was die USA wollen und darauf kann man nun wirklich nicht verzichten.