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Geld für „Voice of Europe“ soll per Kurier via Polen gekommen sein

Das Geld für die mutmaßliche russische Einflussoperation rund um das Medienportal „Voice of Europe“ soll direkt aus Russland gekommen sein. Es sei mithilfe eines Kuriers über Polen nach Tschechien gebracht worden, wo es an die Politiker geflossen sein soll, schreibt der „Spiegel“ unter Berufung auf „Sicherheitskreise“.

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Prag (Archiv)

Foto: via dts Nachrichtenagentur

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Lesedauer: 1 Min.

Die Kurierfahrten sind laut den Sicherheitskreisen beobachtet und sogar gefilmt worden, es gehe um einen Gesamtbetrag zwischen 500.000 Euro und einer Million Euro. Vor zwei Wochen hatte der tschechische Inlandsnachrichtendienst BIS federführend eine groß angelegte Einflussoperation Russlands aufgedeckt, die das Ziel hatte, kremlfreundliche Propaganda zu betreiben.
Über das Medium „Voice of Europe“ sollen Desinformation verbreitet und laut tschechischer Regierung auch Geld an Politiker der extremen Rechten weitergereicht worden sein. Es gehe um „mehrere Hunderttausend Euro“, hieß es aus Tschechien damals.
Der AfD-Spitzenpolitiker Petr Bystron, der auf Listenplatz zwei zur Europawahl steht, bestreitet, ebenfalls auf diesem Weg Geld entgegengenommen zu haben, was ihm vorgeworfen wurde. Er hatte „Voice of Europe“ Interviews gegeben. Gegenüber der tschechischen Tageszeitung „Denik N“ hatte Pavel Zacek, der Vorsitzende des parlamentarischen Sicherheitsausschusses in Prag, den Weg des Geldes über Polen am Mittwoch ähnlich beschrieben. Er konnte Unterlagen des BIS einsehen und sagte, Ziel sei es gewesen, eine „fünfte Kolonne innerhalb der Europäischen Union zu schaffen“. (dts/red)

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