Google will Twitter doch nicht kaufen: Twitter-Aktie stürzt ab

Die Twitter-Aktie ist heute in New York um mehr als 16 Prozent abgestürzt. Auslöser war ein Bericht, wonach Google den Kurznachrichtendienst nun doch nicht kaufen wolle. Aktuell sind mehrere Namen für eine Twitter-Übernahme im Gespräch.
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Symbolfoto.Foto: Bethany Clarke/Getty Images
Epoch Times6. Oktober 2016

Für eine mögliche Übernahme des Internetdiensts Twitter sind viele prominente Namen im Spiel – aber Google hat entgegen früherer Berichte angeblich doch kein Interesse. Eine entsprechende Meldung der auf Technologiethemen spezialisierten Nachrichtenseite Recode schickte die Twitter-Aktie auf Talfahrt. Bei Handelsbeginn in New York am Donnerstag stürzte sie um mehr als 16 Prozent auf 20,85 Dollar ab.

Recode hatte am Mittwoch unter Berufung auf anonyme Quellen berichtet, der Internetriese Google wolle Twitter nicht kaufen. Auch ein Gebot vom Technologiekonzern Apple sei wenig wahrscheinlich. Von Twitter war zunächst keine Stellungnahme zu dem Bericht zu erhalten, auch Google reagierte nicht auf Anfragen.

Übernahme-Gerüchte schoben Twitter-Aktie an

Die schon lange schwelenden Übernahmegerüchte um Twitter hatten Ende September Fahrt aufgenommen. US-Medien nannten Google, Apple, den Cloud-Anbieter Salesforce, den Technologiekonzern Microsoft, den Telekommunikationskonzern Verizon und den Medienkonzern Disney als mögliche Käufer. Google wurde dabei als besonders ernsthafter Interessent gehandelt. Angeschoben von den Spekulationen legte die Twitter-Aktie kräftig zu.

Es wird erwartet, dass der Internetdienst diese Woche erste Gebote entgegen nimmt. Bislang hat allerdings kein Unternehmen öffentlich erklärt, Twitter kaufen zu wollen. Der Dienst ist an der Börse derzeit rund 17 Milliarden Dollar (15 Milliarden Euro) wert.

Der Internetdienst, der dieses Jahr seinen sechsten Geburtstag feierte, hat noch nie Gewinn gemacht. Die Nutzerzahlen steigen zudem mittlerweile nur noch langsam. Während Twitter etwa bei Journalisten, Aktivisten und Prominenten von Musik bis Sport sehr beliebt ist, hapert es weiterhin an der Verankerung in der breiten Bevölkerung.

(afp / etd)



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