Belgier demonstrieren gegen die Corona-Politik ihrer Regierung in Brüssel
In Brüssel haben am Sonntag mehr als 200 Menschen gegen die Corona-Politik der Regierung in Belgien demonstriert. Die Kundgebungsteilnehmer versammelten sich vor einem Verwaltungsgebäude in der Innenstadt und legten dort Briefe nieder, in denen sie den Rücktritt des flämischen Virologen und Regierungsberaters Marc Van Ranst forderten. Sie hielten Spruchbänder mit Parolen wie „Corona-Zirkus“ oder „Es ist mein Körper und meine Entscheidung“ hoch.
Die Demonstranten folgten einem Online-Aufruf des belgischen Ablegers der in den Niederlanden beheimateten Initiative „Viruswaanzin“ (Viruswahnsinn). Einige Demonstranten trugen Masken, andere nicht. Im Großraum Brüssel herrscht angesichts wieder steigender Zahlen an positiv Getesteten seit dem 12. August die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Maske. Die Zahl der Corona-Todesopfer wird von den Behörden mit fast 10.000 angegeben.
„Die Virologen und Ärzte sind nicht diejenigen, die in unserem Land die Regeln festlegen“, sagte ein Demonstrant namens Michel. „Die behandeln uns wie Kinder.“ Eine andere Demonstrantin äußerte den Verdacht, die Pharmakonzerne wollten an weltweiten Massenimpfungen verdienen. Die Virologen, die vor der Pandemie warnten, würden von den Konzernen bestochen.
Ähnliche Proteste gegen die Corona-Politik von Regierungen gibt es vielerorts. In Berlin demonstrierten am 1. August nach Polizeiangaben rund 20.000 Menschen (der Veranstalter spricht von einer höheren Teilnehmerzahl). (afp/er)
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