Attentat auf Trump: Arzt spricht von zwei Zentimeter breiter Wunde am Ohr

Kurz nach den Schüssen auf Donald Trump und seiner Kandidatenkür geht der Republikaner mit brandneuem Vize auf Tour. Sein Team veröffentlichte derweil erstmals Details zu dessen Schusswunde.
Titelbild
Donald J. Trump am 20. Juli 2024 in Grand Rapids, Michigan.Foto: Bill Pugliano/Getty Images
Epoch Times21. Juli 2024

Der ehemalige Arzt von US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat Details über dessen Verletzung durch das Attentat vor einer Woche bekannt gegeben.

Die Kugel habe Trumps Kopf um weniger als sechs Millimeter verfehlt „und das obere Ende seines rechten Ohrs getroffen“, schrieb der ehemalige Arzt des Weißen Hauses, Ronny Jackson, in einem am Samstag im Onlinedienst Truth Social veröffentlichten Bericht. Das Geschoss habe eine „zwei Zentimeter breite Wunde“ verursacht, die „bis zur Knorpeloberfläche“ gereicht habe, hieß es darin weiter.

Jackson erklärte, er sei noch am Abend des Attentats zu Trump geflogen und behandele das Ohr seitdem. Es habe zu Beginn „erheblich“ geblutet und sei angeschwollen, erläuterte der Arzt.

Die Schwellung sei seitdem zurückgegangen und die Wunde beginne „ordnungsgemäß zu heilen“. Das Ohr blute nach wie vor und müsse deshalb noch verbunden werden, schrieb Jackson weiter, genäht werden musste die Wunde aber demnach nicht.

Trump hatte das Attentat bei einer Wahlkampfkundgebung am Samstag vergangener Woche in Butler im Bundesstaat Pennsylvania knapp überlebt. Ein Mann hatte auf den ehemaligen US-Präsidenten geschossen, ein Mann wurde getötet, zwei weitere verletzt.

Bei Trump sei auch eine Computertomografie vorgenommen worden, erklärte Jackson. Weitere Untersuchungen stünden noch aus, etwa ein ausführlicher Hörtest.

Trumps erster Wahlkampfauftritt seit Attentat

Genau eine Woche nach dem Attentat auf ihn ist der republikanische Präsidentschaftskandidat erstmals wieder bei einer klassischen Wahlkampfkundgebung aufgetreten. In Grand Rapids präsentierte sich Trump erstmals bei einer Wahlkampfkundgebung mit seinem neuen Vizepräsidentschaftskandidaten J.D. Vance.

Bei einem Nominierungsparteitag der Republikaner in Milwaukee hatten die Delegierten Trump und Vance vor wenigen Tagen offiziell als Kandidaten-Duo für die Präsidentenwahl im November gekürt. „Ich habe die richtige Wahl getroffen“, sagte Trump über seinen neuen Kompagnon.

Berichten zufolge waren die Sicherheitsmaßnahmen am Veranstaltungsort in der Van Andel Arena in Grand Rapids sehr streng. Es gab allerdings wenige sichtbare Hinweise auf eine stärkere Präsenz von Sicherheitskräften. Nach dem Attentat hatte es Kritik am Secret Service gegeben, der für den Schutz amtierender und ehemaliger Präsidenten zuständig ist.

Druck auf Biden wächst unaufhörlich

Der kollektive Druck von Demokraten auf Biden wird derweil immer stärker. Unaufhörlich und in zunehmender Zahl wagen sich weitere Demokraten aus dem US-Kongress vor, um ihren Parteikollegen öffentlich zum Ausstieg aus dem Präsidentschaftsrennen aufzufordern.

Zuletzt machten ein Dutzend weitere Demokraten innerhalb von 24 Stunden eine Rückzugsforderung an Biden publik. Auch der Ton wird dabei rauer. So gab ein Abgeordneter öffentlich zum Besten, Biden haben ihn jüngst bei einer Begegnung nicht mehr erkannt.

Hinter den Kulissen versucht Medienberichten zufolge auch die allererste Reihe der Partei, Biden zum Rückzug zu bewegen, darunter die beiden Top-Demokraten aus dem Kongress, Chuck Schumer und Hakeem Jeffries, wie auch die frühere Vorsitzende des Repräsentantenhauses und weiterhin einflussreiche Demokratin, Nancy Pelosi. Bidens früherer Chef, Ex-Präsident Barack Obama, soll ebenfalls Bedenken geäußert haben.

Biden, der sich derzeit wegen einer Corona-Infektion in seinem Privathaus in Rehoboth Beach im Bundesstaat Delaware isoliert und öffentlich nicht auftritt, kündigte für die kommende Woche seine Rückkehr auf die Wahlkampf-Bühne an.

Öffentlich hat Biden alle Rückzugsforderungen bisher entschieden zurückgewiesen. Auch sein Wahlkampfteam betont beharrlich, er habe nicht vor, aus dem Rennen auszusteigen. (afp/dpa/red)



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