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Wirtschaftsreformen wirken

Argentinien unter Milei: Rekord-Exportüberschuss im Jahr 2024

Argentinien hat 2024 einen deutlichen Exportüberschuss verzeichnet. Ein Defizit von 6,9 Milliarden Dollar im Jahr 2023 kehrte sich 2024 in einen Überschuss von 18,8 Milliarden Dollar um.

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Weizenernte im Chaco von Argentinien.

Foto: Cristian Martin/iStock

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Lesedauer: 1 Min.

Argentinien hat im vergangenen Jahr angesichts gesunkener Importe und gestiegener Exporte einen deutlichen Exportüberschuss verzeichnet.
Ein Defizit von 6,9 Milliarden Dollar im Jahr 2023 kehrte sich 2024 in einen Überschuss von 18,8 Milliarden Dollar um, wie aus gestern veröffentlichten Daten des Statistikamtes hervorgeht.
Seinen zuvor größten Exportüberschuss hatte das südamerikanische Land 2009 mit 16,8 Milliarden Dollar erreicht.
Die positive Handelsbilanz für 2024 geht zu einem großen Teil auf einen Rückgang der Importe zurück.
Präsident Javier Milei hat Argentinien einen harten Sparkurs verordnet. Die Wirtschaftsleistung sank in der Folge im dritten Quartal 2024 im Jahresvergleich um 2,1 Prozent. Zum Jahresende zeigte die Rezession Anzeichen einer Verlangsamung, für 2025 rechnet die Regierung mit einem Aufschwung.

Soja, Weizen, Mais, Rindfleisch

Zugleich steigerte Argentinien, das in erster Linie Agrarprodukte wie Soja, Weizen, Mais und Rindfleisch ausführt, seine Exporte. Grund hierfür waren unter anderem niedrige Werte aus dem Jahr 2023 wegen Trockenheit.
Hinzu kam eine Abwertung der Landeswährung Peso, wodurch argentinische Produkte im Ausland billiger wurden.
Die Inflation in Argentinien war zuletzt von 211 auf 117 Prozent zurückgegangen. Zudem feierte Milei den ersten Haushaltsüberschuss seit 14 Jahren.
Die Handelsbilanz ist nun ein weiteres Indiz dafür, das die Reformen und der Sparkurs des Präsidenten zumindest auf makroökonomischer Ebene Früchte tragen. Der Nachteil ist eine vorübergehende Rezession und der Verlust von hunderttausenden Arbeitsplätzen. Die Armutsquote ist gestiegen. (afp/red)

Kommentare

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Marius Zimmermannvor 3 Monaten

Es zeigt sich hier deutlich, dass Rechts gegen Links klar im Vorteil ist. Die Linken haben das Land in 50 Jahren ruiniert. Eine rechter Libertäre hat den Turnaround innerhalb eines Jahres geschafft.

Peter Ungerervor 3 Monaten

Wieso soll der verschuldete Staat neue Investitionen finanzieren und damit wieder Inflation produzieren ?

Der Staat muß die Steuern senken, damit sich private Investitionen wieder lohnen, sie produzieren dann auch wieder reale Steuern. Inflation ist nichts weiter als eine Substanz-Steuer, diese Steuern produzieren nur Armut. Auch in Argentinien ist der Sozialismus gescheitert. Sozialismus ist die Ursache für die Nichtentwicklung von Afrika, Südamerika und Rußland. In China funktioniert der Staatskapital-Kommunismus in den wenigen Bereichen, wo er zugelassen wird. Jack Ma als bestes Beispiel.

Torsten B.vor 3 Monaten

"Der Nachteil ist eine vorübergehende Rezession und der Verlust von hunderttausenden Arbeitsplätzen." - Was heißt "vorübergehend"? Welche Maßnahmen hat Milei den angestoßen damit es Investitionen in den Ausbau einer Industrieinfrastruktur gibt? Findet ihr keinen oppositionellen Ökonomen aus Argentinien, der das mal erklären kann? Oder gibt es da garnicht zu erklären? Was ich ja mal annehme bis einer das Gegenteil beweist.

bremsklotz1vor 3 Monaten

Könnte ja sein, das es ganz andere .ökonomische. Ansätze gibt.

Es gab auch in Deutschland eine Zeit, da hat EIN Einkommen zur Ernährung der Famiiie GUT gereicht!!

Wenn ich mir mein Haushaltsbuch anschaue und aus den Ausgaben ALLE Steuern und Abgaben und "Beiträge" herausrechne , diese auf ein Zehntel kürze, würde die 20-Stunden-Woche zum Leben ausreichen.......

Torsten B.vor 3 Monaten

Das war wohl in den 1970ern als Reiche noch mehr Steuern zahlen mussten als Arme. Dank vieler, sehr hoher Konsumsteuererhöhungen und Senkung des Spitzensteuersatzes und Kalterprogression zahlen die Armen, bei gleicher Staatsquote halt viel mehr. Und weil die Unternehmer ihrer gesparten Steuern nicht in ihre Unternehmen investiert haben, sondern an der Börse und Immobilen, haben wie 8,5 Mio Arbeitslose (inkl. Hartzer) und viel zu hohe Immobilienpreise.

Willkommen in der Wirklichkeit.

bremsklotz1vor 3 Monaten

Das war zu einer Zeit, als die "°Verwaltungsindustrie" noch moderat finanziert wurde....