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Treibstoffengpässe und Personalmangel

American Airlines fordert Piloten zum Sparen von Treibstoff auf

Die Fluggesellschaft American Airlines hat ihre Piloten aufgefordert, so viel Treibstoff wie möglich zu sparen. Warteschleifen und stufenweises Aufsteigen nach dem Start verbrauchen besonders viel.

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Flugzeuge der American Airlines auf dem Flughafen in Dallas.

Foto: Larry W. Smith/Symbol/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Die Fluggesellschaft American Airlines hat ihre Piloten aufgefordert, so viel Treibstoff wie möglich zu sparen. „Jede Gallone ist hilfreich“, erklärte Manager John Dudley am Montag. Kerosin sei in den USA aktuell knapp – hinzu komme, dass auch Tanklastwagen und Fahrer fehlten, erklärte Dudley. Er rechne noch bis Mitte August mit Nachschubschwierigkeiten. Eine Gallone sind 3,785 Liter.
Ein Sprecher des Branchenverbands Airlines for America erklärte, die Treibstoff-Bestände seien vor allem auf bestimmten Flughäfen knapp, vor allem auf den „kleinsten Flughäfen“ im Westen der USA. Im US-Bundesstaat Nevada hatte Gouverneur Steve Sisolak bereits am Samstag vor Treibstoffengpässen gewarnt. Sie könnten bei Passagier- und Frachtflügen vom Flughafen Reno-Tahoe zu Verzögerungen führen.
Die Fluggesellschaft Delta erklärte, Grund für die Knappheit seien die geringen Kapazitäten in den Pipelines: Während der Corona-Krise sei weniger Kerosin benötigt und entsprechend weniger durchgeleitet worden – dafür mehr Benzin und Diesel.
Dennis Tajer, Sprecher der Pilotengewerkschaft bei American Airlines, sagte AFP, nun müssten die Maschinen teils mehr Kerosin tanken als bisher – um nicht auf einem kleinen Flughafen ohne Vorräte zu stranden. Das höhere Gewicht müsse eventuell durch weniger Passagiere ausgeglichen werden.
Treibstoff sparen können Piloten etwa, wenn sie nach dem Start kontinuierlich statt in Stufen aufsteigen oder ein Triebwerk beim Ausrollen nach der Landung abschalten. Allgemein spart es Kerosin, wenn etwa Warteschleifen vor der Landung vermieden werden. (afp)

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