Bisher ein Toter, 84 Gebäude beschädigt
Japan kämpft gegen größten Waldbrand seit über 30 Jahren
2.000 Feuerwehrleute, 16 Hubschrauber: Japan kämpft gegen einen großen Waldbrand. Aus dem ganzen Land kommt Verstärkung. Rund 4.600 Menschen wurde empfohlen, die Region zu verlassen.

Ein Hubschrauber über dem Waldbrand in der Nähe der Stadt Ofunato am 28. Februar 2025 in Japan.
Foto: STR/JIJI Press/AFP über Getty Images
Im Kampf gegen den größten Waldbrand in Japan seit mehr als drei Jahrzehnten bekommt die Feuerwehr Verstärkung aus dem ganzen Land.
Mehr als 2.000 Feuerwehrleute aus 14 japanischen Regionen, darunter auch Löschmannschaften aus der Hauptstadt Tokio, waren nach Behördenangaben in der nördlichen Region Iwate im Einsatz.
Mit 16 Hubschraubern, darunter auch Militärhubschrauber, bekämpften sie die Flammen auch aus der Luft.
Bisher ein Toter, 84 Gebäude beschädigt
Das Feuer in einem Wald nahe der Stadt Ofunato hat seit Donnerstag rund 2.100 Hektar Land zerstört, wie die japanische Brand- und Katastrophenschutzbehörde mitteilte. Nach Angaben der Polizei kam in den Flammen bisher ein Mensch ums Leben.
Bis Sonntag wurden 84 Gebäude beschädigt. Die japanischen Behörden empfahlen rund 4.600 Menschen, das Brandgebiet zu verlassen.

28. Februar 2025, Feuer in der Ofunato-Bucht: Auch Militärhubschrauber sind im Einsatz gegen die Flammen.
Foto: STR/JIJI Press/AFP über Getty Images
Rund 2.000 Menschen kamen bereits bei Freunden oder Verwandten unter, mehr als 1.200 weitere in Notunterkünften.
Luftaufnahmen des TV-Senders NHK von Montagmorgen zeigten rote Flammen in der Nähe von Gebäuden und weißen Rauch über bewaldeten Bergen.
Im Jahr 2023 waren es etwa 1.300 Waldbrände
In Japan ging die Zahl der Waldbrände seit einer Hochzeit in den 1970er Jahren nach Angaben der Regierung zurück. Im Jahr 2023 wurden landesweit etwa 1.300 Waldbrände registriert – vor allem in den trockenen und windigen Monaten von Februar bis April.
In diesem Jahr fielen in Ofunato im Februar nur 2,5 Millimeter Niederschlag – der Durchschnitt liegt bei 41 Millimetern. (afp/red)
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