Von den Krisen in afrikanischen Ländern sei derzeit die Lage in Kamerun, der Demokratischen Republik Kongo und Burkina Faso am schlimmsten, teilte der Norwegische Flüchtlingsrat (NRC) am Mittwoch mit. Durch die Corona-Krise verschärfe sich die Situation noch weiter. (afp/nh)
20 tote Migranten vor tunesischer Küste aus Mittelmeer geborgen
Immer mehr Migranten versuchen, von Tunesien aus das Mittelmeer zu überqueren. Der Norwegische Flüchtlingsrat warnt, die Lage in Krisenländern wie Kamerun werde sich durch die Corona-Pandemie verschärfen.

Tunesischer Strand.
Foto: iStock
Vor der Küste Tunesiens sind am Dienstag die Leichen von rund 20 afrikanischen Migranten aus dem Mittelmeer geborgen worden.
Fischer hätten die Toten im Wasser entdeckt und die Behörden alarmiert, sagte der Sprecher eines Gerichts in der Hafenstadt Sfax. Die Küstenwache habe die Leichen aus dem Meer geborgen und mit Tauchern eine Suche nach rund 30 Vermissten gestartet.
Nach Angaben anderer Migranten handelte es sich bei den Opfern vermutlich um die Insassen eines Bootes, das am vergangenen Donnerstag mit 53 Menschen an Bord nach Italien aufgebrochen war.
Seit einigen Monaten versuchen immer mehr Migranten, von Tunesien aus über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen. Nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks ist die Zahl der Überfahrten von Januar bis April um mehr als 150 Prozent gestiegen.
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