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14 Verletzte nach Schießerei in Chicago – Trump: Die Lage ist dort schlimmer als in Afghanistan

Während einer Beerdigung in den USA hat es Schüsse zwischen Gästen und einem vorbeifahrenden Auto gegeben. Dabei sollen 14 Menschen verletzt worden sein.

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Der Tatort. Mindestens 14 Personen wurden bei der Schießerei verletzt.

Foto: Scott Olson/Getty Images

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Lesedauer: 2 Min.

Infolge einer Schießerei in Chicago sind nach Angaben der Polizei 14 Menschen mit Verletzungen ins Krankenhaus gekommen. Unbekannte hätten aus einem schwarzen Auto Schüsse auf Gäste einer Beerdigung abgegeben, sagte der Polizist Eric Carter.
Teilnehmer der Zeremonie hätten ihrerseits auf die Insassen in dem Auto geschossen. Der Wagen sei davongefahren, die Unbekannten hätten allerdings weiter Schüsse abgegeben, bis sie einen Unfall gebaut hätten und zu Fuß in verschiedene Richtungen geflüchtet seien. Eine Person sei festgenommen worden und werde befragt.
Der Zustand der Verletzten war zunächst unklar. Es werde ermittelt, ob es sich bei den Gruppen um Gangs handelte und diese schon früher aufeinander getroffen seien, sagte Carter. Aus Sicherheitsgründen sei eine Polizeistreife bei der Beerdigung gewesen. Nähere Details nannte Carter nicht.
US-Präsident Donald Trump beklagt die Zunahme von Gewaltverbrechen in mehreren US-Großstädten. Mit Blick auf Schusswaffentote am Wochenende in Chicago hatte Trump gesagt, die Lage dort sei schlimmer als in Afghanistan.
Die Zahl der oft tödlichen Schusswaffenvorfälle in Chicago hat in diesem Sommer deutlich zugenommen. Allein am vergangenen Wochenende wurden in der Stadt laut Lokalmedien zwölf Menschen erschossen und 51 weitere durch Schüsse verletzt.
Wegen gewaltsamer Ausschreitungen im Zuge von Protesten gegen Rassismus und Polizeigewalt sind Sicherheitskräfte des Bundes in der Stadt Portland (Oregon) im Einsatz – gegen den Willen der lokalen Regierungen.
Die Medien „Chicago Tribune“ und CNN hatten am Montag berichtet, dass das Heimatschutzministerium plane, 150 Einsatzkräfte nach Chicago zu entsenden, um dort gegen die Gewalt vorzugehen. Kürzlich kam es in Chicago erneut zu Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und Demonstranten. Die Demonstranten hatten versucht, ein Denkmal des Seefahrers Christoph Kolumbus zu stürzen.
Trump will sich am Mittwoch zur Gewalt in US-Städten äußern. Er hatte in Aussicht gestellt, auch in anderen Metropolen des Landes einzugreifen. (dpa/nh/er)

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