127 Tote bei Zusammenstößen zwischen Zivilisten und Soldaten im Südsudan
Bei Zusammenstößen zwischen Zivilisten und Soldaten im Südsudan sind mindestens 127 Menschen getötet worden. Zu den Auseinandersetzungen sei es im Rahmen eines Einsatzes zur Entwaffnung von Zivilisten nahe der Stadt Tonj gekommen, als eine Gruppe junger Menschen sich weigerte, ihre Waffen abzugeben, teilte ein Sprecher der Armee am Mittwoch mit. Unter den Toten seien 82 Zivilisten und 45 Soldaten. Weitere 32 Soldaten und eine bisher unbekannte Zahl an Dorfbewohnern seien verletzt worden.
Die Kämpfe seien am Samstag (8. August) ausgebrochen, sagte der Sprecher weiter. Eine Gruppe junger Bewaffneter sei mit den Soldaten in eine Auseinandersetzung geraten, die demnach zunächst unter Kontrolle gebracht werden konnte. Danach hätten die Jugendlichen weitere Zivilisten für einen Angriff auf einen Armeeposten zusammengerufen.
Mehr als sechs Jahre nach dem Bürgerkrieg sind viele Gemeinden in der Region bewaffnet, auch um sich vor Überfällen zu schützen. Jüngst war es dort zu Zusammenstößen zwischen verschiedenen Gemeinden gekommen.
Der Südsudan hatte im Sommer 2011 seine Unabhängigkeit vom Sudan erklärt. Im Dezember 2013 begann dann der bewaffnete Konflikt zwischen den Anhängern von Präsident Salva Kiir und seinem langjährigen Rivalen Riek Machar. Im Verlauf des Bürgerkriegs wurden mehr als 380.000 Menschen getötet und Millionen Menschen in die Flucht getrieben. (afp)
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