Impfen für Kinder und Jugendliche gefährlicher als Corona?
Einmal im Monat bringt das Paul-Ehrlich-Institut im hessischen Langen seinen „Sicherheitsbericht von Covid-19-Impfstoffen“ heraus und beleuchtet darin den gesamten Zeitraum der Impfungen in Deutschland seit ihrem Beginn. Am 26. Oktober wurde nun der aktuelle Bericht des Bundesinstituts für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel herausgegeben. Er beleuchtet den Zeitraum vom 27. Dezember 2020 bis zum 30. September 2021.
Seit der Impfempfehlung für Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren am 16. August durch die 18-köpfige Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut (RKI) und den damit ansteigenden Impfungen in dieser Altersgruppe wurde beim PEI-Sicherheitsbericht zu den Impfnebenwirkungen seit der vorherigen Ausgabe eine neue Kategorie eingeführt: „Kinder und Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren“.
Drei tote Jugendliche bis Ende August
Im bis zum 31. August berichtenden PEI-Bericht werden 1.228 Verdachtsfälle auf Nebenwirkungen in dieser Altersgruppe seit dem Beginn der Impfungen aufgeführt, bei 14,1 Prozent schwerwiegende Reaktionen (0,67 Verdachtsfälle auf 1.000 Impfungen). In den allermeisten schweren Fällen ging es um Herzmuskel- oder Herzbeutelentzündungen (58 Fälle), hauptsächlich bei männlichen jungen Patienten (53), meist nach der 2. Impfdosis (36).
In diesem Zeitraum wurden auch drei tödliche Fälle innerhalb von zwei bis 24 Tagen gemeldet. In zwei Fällen habe es schwere Vorerkrankungen gegeben. Über die letztendlich tödlich verlaufenen Nebenwirkungen wird im Fall eines 14-jährigen Jungen von „Multiorganversagen, Lungenblutung, disseminierte intravasale Gerinnung, septischer Schock und Fieber“ berichtet.
Im zweiten Fall trat ein „zirkulatorischer Kollaps“ bei einem 15-Jährigen auf und im dritten Fall kam es zu einer tödlichen „Lungenembolie“, an der ein 16-jähriger Jugendlicher verstarb. Laut PEI sei in diesen drei Fällen „der ursächliche Zusammenhang mit der Impfung bisher nicht beurteilbar“.
Zu den beobachteten Nebenwirkungen zählen Myokarditis und Perikarditis, jedoch auch Krampfanfall, Arrhythmie (Herzrhytmusstörung), Gesichtslähmung, Thrombozytopenie/ITP (Abfall der Anzahl der Blutplättchen), Herpes Zoster (Gürtelrose), Anaphylaktische Reaktion bis hin zum Schock (allergische Reaktion des Immunsystems, Enzephalitis (Gehirnentzündung), Multisystem-Entzündungssyndrom (MIS-C, PIMS), Multiorgandysfunktions-Syndrom (Multiorganversagen, Letalität bis 60 Prozent), Lungenembolie, Tiefe Beinvenenthrombose, Zerebraler Infarkt (Schlaganfall).
Zum Zeitpunkt der Meldung seien 57,6 Prozent der geimpften Kinder und Jugendlichen wieder vollständig hergestellt oder auf dem Weg der Besserung gewesen. 27,3 Prozent der Fälle seien noch nicht „wiederhergestellt“ gewesen und bei 16 Prozent war der Ausgang unklar. In 25 Fällen wurden sogar Nebenwirkungen durch nicht für Kinder zugelassene Impfstoffe gemeldet.
Zwei weitere tote Jugendliche im September
Mit Stand bis zum 30. September wurden bereits 1.809 (1.744 mit BioNTech) Verdachtsfälle auf Nebenwirkungen in dieser Altersgruppe registriert. Der Anteil der schweren Fälle stieg auf 22,4 Prozent, d.h. rund 405 Fälle (bei BioNTech 0,51 Fälle auf 1.000 Impfungen).
Sechzig Prozent erholten sich oder waren auf dem Weg der Besserung, 25,6 Prozent waren zum Meldezeitpunkt noch nicht wieder „hergestellt“ und bei 13,6 Prozent war der Ausgang unbekannt. Die Zahl der Fälle von Myo-/Perikarditis erhöhte sich auf insgesamt 98.
Tödliche Verläufe: Im Vergleich zum Vormonatszeitraum starben weitere zwei junge Patienten mutmaßlich an Nebenwirkungen, womit sich die Todeszahlen auf fünf erhöhten. Die beiden neuen Fälle betreffen ein 16-jähriges Mädchen und einen zwölfjährigen Jungen.
Die Jugendliche verstarb im Zusammenhang mit einer Arrhythmie (Herzrhythmusstörung), bei dem Jungen (12) mit schweren Vorerkrankungen „sind sehr wenige, insgesamt unzureichende Informationen zum Verlauf und den Todesumständen bekannt“.
Mehr Todesfälle im Zusammenhang mit Impfung als mit Corona
Dem Wochenbericht des RKI nach betrug die Impfquote in dieser untersten Impf-Altersgruppe (s. u. 4,5 Millionen Kinder und Jugendliche) am 29. September (S. 18) fast 34 Prozent, also 1,53 Millionen geimpfte Kinder und Jugendliche.
Von diesen starben insgesamt fünf im Zusammenhang mit Corona-Impfungen. Zu diesem Zeitpunkt war die Impfkampagne für Kinder erst sechs Wochen angelaufen.
Im Vergleich dazu gab es in dem längeren Zeitraum von Ende Januar (KW 5) bis zum 29. September aufgrund von Corona zwei Todesfälle (Tabelle S. 20) unter den insgesamt 4,5 Millionen Kindern und Jugendlichen der Altersgruppe.
Betrachtet man die hospitalisierten Fälle in dieser Altersgruppe und die auf den Intensivstationen kam es im Zeitraum 31. Januar (KW 5) bis zum 29. September (33 Wochen) zu 739 Hospitalisierungen durch Corona-Infektionen (davon waren vier Impfdurchbrüche). 26 von diesen waren Intensivfälle.
Im Vergleich dazu kam es in den sechs Impfwochen vom 18. August (Impfbeginn) bis 29. September zu rund 405 Fällen von schweren Nebenwirkungen (22,4 Prozent von 1.809 Nebenwirkungen) mit 5 Todesfällen.
Allgemein wird zudem anerkannt, dass die Verläufe von Corona-Infektionen in den jungen Altersgruppen fast ausschließlich mild oder symptomlos verlaufen. Es bleibt also die Frage offen, ob die Massenimpfungen von Kindern und Jugendlichen in Deutschland tatsächlich gesundheitlich gerechtfertigt sind.
Laut Impf-Dashbord des Bundesgesundheitsministeriums waren zum 29. Oktober, 9.22 Uhr, insgesamt 66,6 Prozent oder 55,4 Millionen Menschen der Bevölkerung vollständig geimpft, wobei die Altersgruppe 12 bis 17 Jahre 4,5 Millionen Kinder und Jugendliche umfasst. Bei diesen liegt die Impfquote bei 41,2 Prozent oder rund 1,9 Millionen.
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