Loriots autofreier Sonntag und Enteignungen für den Klimaschutz – DeJa Vu aus dem Jahr 1981
Loriot war mehr als ein Komiker, er war DER Komiker — und womöglich Hellseher. Schon vor fast 40 Jahren verarbeitete er, was heute nicht mehr undenkbar scheint.
An einem lauen Sonntag im Frühsommer regt sich auf dem Land kein Lüftchen, die Vögel singen und die Bevölkerung geht ihren ganz normalen Tätigkeiten nach. Bis der Herr von der SPD erscheint und penetrant die Enteignung einer Bürgerin fordert, die bereits jetzt viel umweltbewusster lebt als er selbst.
Autofreier Sonntag (auf freiwilliger Basis)
Politiker sollten stets mit gutem Beispiel vorangehen und so ist es wenig verwunderlich, dass Loriot als katholischer SPD-Delegierter am autofreien Sonntag wie selbstverständlich auf seinen Mercedes verzichtet. Das hindert ihn natürlich nicht daran, seiner Pflicht nachzukommen und so sucht er dringend ein Verkehrsmittel, um vom Katholiken-Tag in Berlin zum SPD-Parteitag in Essen zu gelangen.
Warum der Politiker nicht mit dem Auto fahre, möchte die Frau vom Lande wissen, doch statt einer Antwort, sieht sie sich plötzlich der Frage gegenüber, warum sie denn nicht mit dem Auto fahre. Wahrheitsgemäß antwortet sie, weil sie keins habe, doch der Politiker weiß es besser: „Nein, weil heute autofreier Sonntag ist.“ „Auf freiwilliger Basis“, fügt er schnell hinzu.
Damit der Herr Politiker vorbildlich auf sein Auto verzichten kann, solle sie ihn doch mit ihrem Fahrrad nach Essen fahren. Sind doch nur 250 km Umweg. Und sollte sie sich weigern, dann beschlagnahmt er im Namen der Sozialdemokratischen Partei und der katholischen Kirche einfach ihr Fahrrad. Bus und Bahn, sei ja nicht jedermanns Sache, vor allem für diejenigen, die sonst einen dicken Mercedes fahren …
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion