Karneval in Rio startet mit berühmten Umzügen im Sambodrom

Mitreißende Rhythmen, Tausende Kostümierte und lautstarke Samba-Klänge: In Rio de Janeiro haben die weltberühmten Umzüge im Sambodrom begonnen. Mehrere Sambaschulen, die sich für den Aufstieg in die Eliteklasse des Spektakels bewerben, zogen unter sternenklarem Nachthimmel mit bunten Wagen und Konfetti durch die von Tribünen gesäumte Straße.
Den Auftakt machte die Schule „Botafogo Samba Clube“: Sie erzählte die Geschichte der Ursprünge des Vereins, der 1894 als Ruderclub im gleichnamigen Stadtteil Botafogo gegründet worden war.
Zuvor hatte Bürgermeister Eduardo Paes mit der Übergabe der Stadtschlüssel an „König Momo“, die Symbolfigur des Karnevals, das bunte Treiben am Zuckerhut offiziell eingeläutet.
Acht Millionen Menschen erwartet
Die zwölf Top-Schulen treten in diesem Jahr erstmals auf drei Tage verteilt auf – nämlich am Sonntag, Montag und Dienstag. Dadurch können sich nicht nur mehr Zuschauer das Spektakel ansehen. Die Schulen, die von einer Jury wie beim Eiskunstlauf bewertet werden, treten auch länger auf.
Zehntausende auf der Zuschauertribüne sowie Millionen vor den Fernsehern in Brasilien und auf der ganzen Welt verfolgen für gewöhnlich die Umzüge auf dem überdimensionalen Laufsteg, den der berühmte brasilianische Architekt Oscar Niemeyer 1984 entworfen hatte.
Der Karneval von Rio gilt als größte Party der Welt, die Stadtverwaltung rechnet mit insgesamt acht Millionen Menschen in der Stadt. Es wird geschätzt, dass der Karneval einen wirtschaftlichen Umsatz von 5,7 Milliarden Reais (etwa 936 Millionen Euro) generiert.
Hunderte „Blocos“ – das sind Samba- und andere Musikgruppen – sollen in den kommenden Tagen durch die Straßen Rios ziehen. (dpa/red)
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