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Drei von vier Paaren wählen nach Heirat den Namen des Mannes

Auch wenn die Zahl der Eheschließungen in den letzten 40 Jahren um fast 20 Prozent zurückgegangen ist, entschieden sich drei Viertel aller Paare traditionell für den Namen des Mannes als gemeinsamen Ehenamen.

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Etwa 75 % der Ehepaare entscheiden sich traditionell für den Namen des Mannes als gemeinsamen Ehenamen.

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Drei von vier Ehepaaren wählen den Namen des Mannes zum gemeinsamen Ehenamen. Das ergab eine am Mittwoch in Wiesbaden veröffentlichte Auswertung der Daten von 174 Standesämtern durch die Gesellschaft für Deutsche Sprache (GfdS). Demnach sank der Anteil in den vergangenen Jahrzehnten zwar deutlich, blieb aber hoch.
Den Angaben zufolge wurde 1976 der Name des Mannes nach der Heirat nahezu immer (98 Prozent) zum gemeinsamen Ehenamen. 2016 war dieser Wert auf nur rund 75 Prozent gesunken. Zugleich entschieden sich sechs Prozent der Paare dazu, gemeinsam den Nachnamen der Frau anzunehmen. In zwölf Prozent der Fälle behielten beide Partner die ursprünglichen Namen. Acht Prozent der Heiratenden wählten einen Doppelnamen.
Für ihre Studie erhielt die GfdS nach eigenen Angaben detaillierte Daten von 174 Standesämtern für die Jahre 1976, 1986, 1996, 2006 und 2016. Damit wurden rund 20.000 Eheschließungen pro Erhebungsjahr abgedeckt. Insgesamt heirateten laut Statistischem Bundesamt 1976 rund 510.000 Paare, 2016 lag die Zahl der Eheschließungen demnach nur noch bei etwa 410.000.
Nach Angaben der GfdS wird die Entscheidung zur Wahl des Ehenamens von vielfältigen Erwägungen beeinflusst. Gerade Kinder führen demnach dazu, dass ein gemeinsamer Name gewünscht wird. Die Entscheidung für den Namen des Mannes werde dabei oft mit Tradition begründet, hieß es. Aber auch die „Ästhetik“ sei ein häufiges Kriterium bei der Wahl. (afp/ts)

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