Logo Epoch Times

Chinas Volkskongresse und außergewöhnliches Unwetter: In Peking wird der Tag zur Nacht (+ Videos)

top-article-image

Während der Eröffnungszeremonie der Chinesischen Politischen Konsultativkonferenz des Volkes (CPPCC) in Peking am 21. Mai 2020 fotografiert eine Gruppe von Männern während der Verdunkelung des Himmels am Nachmittag in einer Gasse südlich des Platzes des Himmlischen Friedens ein herannahendes Gewitter.

Foto: GREG BAKER/AFP über Getty Images

author-image
Artikel teilen

Lesedauer: 3 Min.

Donner, Blitz, Gewitter, sintflutartige Regenfälle und Hagel – um 15 Uhr verdunkelte sich der Himmel in Peking und am Nachmittag war es schwarz wie die Nacht.
Genau um diese Zeit eröffnete die chinesische Zentralregierung den Nationalen Volkskongress (chin. Name: „Lianghui“) in Peking. In den sozialen Medien Chinas kursierten viele Videoaufnahmen, die diese außergewöhnlichen Phänomene dokumentieren. Die Internet-Benutzer kommentieren eifrig:
„Eine solche außergewöhnliche Himmelserscheinung deutet unvermeidlich auf ein großes Geschehen hin – ein Zeichen für eine Katastrophe“, meinten viele Internetnutzer.
„Langhui“ ist die zentrale Versammlung der Kommunistischen Partei Chinas, bei der nationale politische Beschlüsse getätigt werden. In der Regel nehmen mehr als 5.000 Delegierte aus dem ganzen Land an dem Kongress teil.
Peking, 15 Uhr:
https://www.youtube.com/watch?v=On20MTNT3tY
Peking, 15:30 Uhr:
https://www.youtube.com/watch?v=KMd2RZCylCI
Peking, 15:40 Uhr: 
https://www.youtube.com/watch?v=1LxxWdo7IBw
Peking, 15:50 Uhr: 
Peking, zwischen 15 und 16 Uhr: 
Peking, 15:45 Uhr: Hagel
Die Wettervorhersage sagte bereits nach 14 Uhr Hagel in den Pekinger Bezirken Mentougou, Fangshan, Shijingshan und Fengtai voraus. Am Abend erwartete die meteorologische Behörde in Peking bis 21 Uhr Gewitterschauer, starken Regen sowie kurzzeitige Stürme der Windstärke 7 und Hagel.

„Himmlische Erscheinung“

Traditionellerweise wurden „Himmelserscheinungen“ oder Katastrophen als Zeichen dafür gesehen, dass die herrschende Dynastie das Mandat des Himmels verloren hatte. Sie wäre dem Untergang geweiht und würde bald von einer neuen abgelöst. So häuften sich am Ende der Ming- (1368-1644) und Qing-Dynastien (1649-1911) Aufstände, Hungersnöte, Epidemien und Katastrophen. Im Jahr 1976 kündigte das Tangshan-Erdbeben, das mit bis zu 650.000 Opfern als das verheerendste des 20. Jahrhunderts gilt, den Tod Mao Zedongs an.
Entsprechend dieses kulturellen Hintergrundes fällt die Bewertung der User aus:
„Bezeichnet selbst der Himmel das Regime als das schwärzeste Regime der Geschichte?“
„Ein Treffen der Unterwelt wird gefeiert.“
„Der Himmel warnt, der Himmel ist zornig.“
Einige Internet-Benutzer riefen direkt: „Der Himmel vernichtet die Kommunistische Partei Chinas!“
Andere verglichen das Wetter während der beiden Sitzungen der Kommunistischen Partei Chinas am 21. Mai mit dem Wetter während der Vereidigung von Taiwans Präsidentin Tsai Ing-wen am 20. Mai.
„Gestern (20. Mai) bei der Einweihung von Tsai Ing-wen ist nicht nur der Taifun, der laut Wettervorhersage auf die Insel treffen sollte, verschwinden, sondern auch der Dauerregen im Mai hat auf magische Weise aufgehört! Und die beiden heutigen Kongresse in Peking verwandeln den Himmel an einem angeblich schönen, frühlingshaften Maitag in die dunkle Nacht mit Hagel, Donner und Blitzen… Es ist wirklich ein starker Kontrast im himmlischen Willen!“
Darüber hinaus argumentieren einige, dass die Dunkelheit in Peking „ein Zeichen dafür ist, dass Xi Jinping von seinem Pferd heruntergezogen wird“. (mz)
 

Kommentare

Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.

Bitte einloggen, um einen Kommentar verfassen zu können