Logo Epoch Times

Von Storch spricht von „Babymörderfraktion“: Jusos fordern Legalisierung von Tötung außerhalb des Mutterleibes lebensfähiger Kinder

Dass die SPD nun das Werbeverbot für Abtreibungen bekämpft und die Jusos gleich den gesamten § 218 abschaffen wollen, zeigt, dass die politische Linke ihre Salamitaktik in dieser Frage nie aufgegeben hat.

top-article-image

Beatrix von Storch (AfD) zeigt der SPD die rote Karte. Symbolbild.

Foto: Carsten Koall/Getty Images

author-image
Artikel teilen

Lesedauer: 2 Min.

Die AfD-Bundestagsabgeordnete Beatrix von Storch sparte nicht mit deutlichen Worten an die Adresse der SPD, als sie am Donnerstag im Rahmen einer Aktuellen Stunde ans Podium trat. Ihre Fraktion hatte eine solche beantragt, nachdem die Jusos, die Jugendorganisation der SPD, sich jüngst auf ihrem Kongress für eine vollständige Abschaffung des Abtreibungsparagrafen § 218 des deutschen Strafgesetzbuches ausgesprochen hatten.

Während die SPD zuvor bereits eine Aufweichung des § 219a, der die Werbung für Schwangerschaftsabbrüche untersagt, zur Schicksalsfrage über den Fortbestand der Koalition hochstilisiert hatte, erhob die Parteijugend damit eine Forderung, die eine Tötung selbst außerhalb des Mutterleibes lebensfähiger Kinder legalisieren würde.

Was die Jusos hier forderten, so Beatrix von Storch, verkörpere „nicht das Menschenbild unserer Kultur und unserer Zivilisation“. Zudem sprach sie von einem „Anschlag auf das Leben und auf das Grundgesetz“ und zeigte sich entsetzt über das „Schweigen des SPD-Bundesvorstands, der Medien, der Amtskirchen, aber auch der CDU“.

Einen Ordnungsruf erhielt sie, als sie von der „Chance, sich von der Babymörderfraktion in Ihrer Jugend abzugrenzen“, sprach, die Beatrix von Storch der SPD einräumen wollte. Dass diese nicht genutzt und stattdessen das Werbeverbot infrage gestellt werde, deute darauf hin, dass die „Entwertung und Zerstörung menschlichen Lebens für die SPD und ihre Parteijugend offensichtlich ein Herzensanliegen“ sei.

Juso-Chef Kevin Kühnert ruderte einige Tage nach dem Kongress in Düsseldorf zurück und erklärte, legale Abbrüche bis zum neunten Schwangerschaftsmonat nicht gefordert zu haben. Der Blick auf die Geschichte und die dort manifestierte Haltung linker Parteien in dieser Frage lässt jedoch weiterhin Zweifel offen. (rw)

Kommentare

Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.

Bitte einloggen, um einen Kommentar verfassen zu können