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Frisches Wasser: Die größte Herausforderung für die Welt

Die nützlichste Umweltverbesserung für die Menschheit wäre eine bessere Versorgung mit sauberem, frischem Wasser. Ein Kommentar.

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Wasser ist die Grundlage des Lebens.

Foto: iStock

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Lesedauer: 3 Min.

Nur 0,4 Prozent des Wassers auf der Welt ist verfügbares Süßwasser. Eine Verdoppelung der Süßwasservorräte würde die Lebensqualität auf der Erde erheblich verbessern und unsere Fähigkeit erhöhen, uns an die globalen Abkühlungs- und Erwärmungszyklen anzupassen. Dürreperioden könnten der Vergangenheit angehören.
In den nächsten 50 bis 100 Jahren könnten Hunderte Millionen oder sogar Milliarden Menschen aufgrund von Süßwassermangel und den daraus resultierenden Hungersnöten, schlechten sanitären Verhältnissen, Dehydrierung und damit verbundenen Krankheiten sterben.
Israel hat sich von einer kargen Wüste in ein blühendes Land verwandelt, das Wasser und Nahrungsmittel nach Jordanien, Ägypten und in andere Länder exportiert. An seiner circa 274 Kilometer langen Küstenlinie gibt es fünf Entsalzungsanlagen. Ihr Wassersystem liefert ausreichend Wasser für die neun Millionen Einwohner des Landes.
Kalifornien hat eine circa 1.352 Kilometer lange Küstenlinie, die 4,5-fache Einwohnerzahl Israels und eine Wirtschaft, die 40-mal größer ist als die Israels. Kalifornien kann es mit Israels Erfolg bei der Wasserproduktion und -bewirtschaftung locker aufnehmen.
Es bedarf politischer Führung, um die Verdoppelung der kalifornischen Süßwasservorräte zur wichtigsten Umweltfrage zu machen. Kalifornien sieht sich selbst als weltweit führend im Umweltschutz. In den letzten drei Jahrzehnten hat es erfolgreich für eine saubere Luft gesorgt. Wenn Kalifornien nun noch zeigen könnte, dass es seine Süßwasservorräte verdoppeln kann, wäre das eine echte ökologische Führungsrolle, die weltweit von Nutzen sein könnte. In nassen Jahren kann überschüssiges Wasser zum Auffüllen von Stauseen verwendet werden. Die Gebirgszüge an der kalifornischen Küste bieten natürliche Stauseen für überschüssiges entsalztes Wasser. In trockenen Jahren kann das Wasser aus diesen Stauseen Wasserkraftwerke antreiben und den Süßwasserbedarf decken. Dies ist erneuerbare Energie und ein Frischwassersystem.
Die vom Menschen verursachte globale Erwärmung ist eine unbewiesene Klimatheorie. Unabhängig davon, ob sich die Welt erwärmt oder in eine neue Eiszeit eintritt, werden wir mehr Süßwasser benötigen. Wenn wir Gelder und Energie von dem Ziel abziehen, die globale Temperatur zu kontrollieren, und uns auf das erreichbare Ziel der Verdoppelung der weltweiten Süßwasservorräte konzentrieren, wäre künftigen Generationen mehr geholfen als mit jeder anderen Umweltverbesserung.
Jede Generation braucht „eine Sache“, einen Weg, „die Welt besser zu machen“, ein „großes Ziel“. Ich schlage vor, dass dieses Ziel darin besteht, die weltweite Versorgung mit sauberem Süßwasser um 100 Prozent zu erhöhen. Das würde den Anteil des trinkbaren, nutzbaren Süßwassers auf der Erde von 0,4 Prozent auf 0,8 Prozent erhöhen. Das zusätzliche Süßwasser würde weltweit zu einem stärkeren Pflanzenwachstum, einer größeren Nahrungsmittelversorgung, einer stärkeren Wiederverwertung von CO₂ in Pflanzen, weniger Krankheiten durch die Aufnahme von verunreinigtem Wasser und einer grüneren, glücklicheren Welt führen. Das ist ein großes Ziel, das erreicht werden könnte und weltweite Vorteile für Tiere, Pflanzen und Menschen bringen würde.
Dr. Micha ist ein pensionierter gynäkologischer Onkologe, Krebsforscher und Unternehmer.
Zuerst erschienen in The Epoch Times USA mit dem Titel: Fresh Water: The World’s No. 1 Environmental Challenge / Deutsche Übersetzung von nmc

Dieser Beitrag stellt ausschließlich die Meinung des Verfassers oder des Interviewpartners dar. Er muss nicht zwangsläufig die Sichtweise der Epoch Times Deutschland wiedergeben.

Kommentare

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josef karnervor 3 Jahren

>> Das zusätzliche Süßwasser würde weltweit zu einem stärkeren Pflanzenwachstum,

Auch könnte man mehr aufforsten, die Wälder wiederum würden das Klima lokal zum Besseren verändern, dort auch mehr Regenfälle, ...

Aber in der BRD werden Wälder abgeholzt, um Windmühlen anzupflanzen.

Über den Amazonas Regenwald möchte ich gar nicht reden. Pro Jahr werden 158_000 Quadratkilometer – also etwas weniger als die Hälfte von Deutschland (DE ist 356.000 km2 groß) abgeholzt. Die Böden können nur max. 3 - 4 Jahre bewirtschaftet werden. Dann hat der jährliche Regen die Erde weggeschwemmt.

Gerhard G.vor 3 Jahren

War es dieser Tage bei rbb ,, Wir sitzen auf dem Trockenen ... der neue Kampf ums Wasser'' (Doku) Da kommt noch was auf uns zu ...überall sinkt der Grundwasserspiegel.

Wie sagte in diesem Zusammenhang ein Rand-Berliner ...dann müsste eben die Wasserpreise ehöht werden. Wenn man dann Rand-Berlin sah...die ganzen Privatgrundstücke mit gut gefüllten Pools, die Dauerberegnung der Golfplätze ...und dann die Ankündigung das der Spreewald nie wieder so sein wird wie er mal war...wegen Wassermangel müssen viele Fließe geschlossen werden...etc. ...wie es scheint hat Berlin& Co. absolut nichts begriffen. Die Landwirtschaft im Osten wird eines Tages den Bach runtergehen. Meist Sandboden ...mit Erträgen die sich kaum noch rechnen. Dazu das unsägliche dumme Gelaber von NAU/BUND....

sonyvor 3 Jahren

"Nur 0,4 Prozent des Wassers auf der Welt ist verfügbares Süßwasser"

Die gleiche Leier wie mit dem Erdöl, dessen Reserveende ja schon oft genug bekniet wurde aber immer noch nicht eingetroffen ist. So redet man eine Verknappung herbei, die es einfach nicht gibt. Wasser ist und bleibt Wasser. Und Trinkwasser kann auch künstlich hergestellt werden.

Kurzum: Man will wieder einmal einen Mangel herbeireden, den es nicht gibt.

Mikevor 3 Jahren

besonders tragisch da selbst unentwickelte völker seit jeher in allen regionen, egal ob berge, wiese oder WÜSTE seit tausenden jahren siedlungen und brunnen bauen.

zuerst wird den menschen das wissen genommen wie man eine wasserader findet und benutzen kann und dann wird einem eingeredet das kein wasser existiert??

am besten von einem akademiker mit doktor titel der das geld braucht.