Chemnitz: Überfahrenes Gewissen – Analyse von Wolfgang Eggert

Die sogenannten Ausschreitungen in Chemnitz, an denen sich die bürgerfeindliche deutsche Medienlandschaft in immer verstiegeneren Schlagzeilen berauscht, entsprechen in etwa dem, was man jedes zweite Wochenende in irgendeinem Fußballstadion bewundern kann - ein Fass macht darüber schon lange niemand mehr auf.
Titelbild
Sieht so eine hasserfüllte und gewaltbereite Masse aus? Chemnitz am Montag, 17. August.Foto: Sean Gallup/Getty Images
Von 29. August 2018

Zwei Hitlergrüßer, drei Beinahe-Schlägereien, vier Bengalos, ein halbes Dutzend zwischen Antifa-Radikalinskis und Hooligans hin- und hergeworfene Knallfrösche. Soweit der Nebenschauplatz des Tausende Köpfe zählenden Bürgerprotests, der sich gegen die jüngste Tod-Messerung in Chemnitz erhob. Die sogenannten Ausschreitungen, an denen sich die bürgerfeindliche deutsche Medienlandschaft in immer verstiegeneren Schlagzeilen berauscht, entsprechen in etwa dem, was man jedes zweite Wochenende in irgendeinem Fußballstadion bewundern kann – ein Fass macht darüber schon lange niemand mehr auf.

Hier, in Chemnitz, ist das eine andere Sache. Weil das zugrundeliegende Ereignis ein politisches ist und weil die Protestierenden etwas abbilden, was nicht abgebildet werden DARF, jedenfalls nicht POSITIV: Den um sich greifenden Unmut über eine krachend dahin gehende Sicherheit im öffentlichen Raum, hervorgerufen durch Merkels Bereicherungspolitik. So werden Knallfrösche zu Bomben, eine Hooligan-Minderheit übernimmt als „Rechte Armee“ den ganzen Demonstrationszug, die Gesichter zeigen nicht Sorge sondern Hass, eine Kranzniederlegung für die Opfer findet gar nicht erst statt, demnächst werden mitgeführte Protestler-Dackel dem zitternden Masseblattleser als zähnefletschende Kampfhunde präsentiert.

Im Prinzip war diese Reaktion vorauszusehen, und der halbwegs wache politische Beobachter hat sich längst daran gewöhnt. Zur Langeweile gesellt sich Abgestossensein. Im Ergebnis lassen immer mehr Leser Merkels ErziehungsJournallie links liegen. Die Anonymität verstärkt diesen Trend noch: Artikel und Zeitungen haben immer seltener ein Gesicht, die Journalistenschaft versteckt sich und zieht es vor, Druckerschwärze und nicht fassbare Stimmen für sich lügen zu lassen. Der Veräppelte würde den faulen Apfel zwar liebend gern zurückwerfen, leider bleibt ihm die Fratze seines Folterers verborgen.

Anders verhält es sich in der Politik, in der das Prinzip „Gesicht zeigen“ nolens volens zum Geschäft gehört. Wer gewählt werden will, muss sich auch zeigen. Das ist gut für den Untertan, denn er weiss zumindest dem Umriss nach, mit wem er es zu tun hat. Zu diesem Vorteil des Wählers gesellt sich ein eindeutiger Nachteil des sogenannten Volksvertreters, der sich im Prinzip an dem orientieren muss, was das Volk WILL. Mag sein, dass der eine oder andere Volkstribun nun gern „liefern“ würde, Fakt ist aber, dass er das nicht kann, denn die globalistische Plutokratie hat Tabus und ungeschriebene Gesetze aufgestellt, an die sich der parlamentarische Hampelmann, will er nicht von den Erziehungsmedien zerpflückt werden, nun mal zu halten hat. Und, verflucht nochmal, das betrifft gerade die Themen, welche die Menschen am meisten bewegen: Grenzen- und Sicherheitsabbau, Migration, Islamisierung, Umvolkung. Jeder dieser Punkte unterliegt der Weltstaatsbegeisterten Zensorenschaft.

Hier erklärt sich, warum Politiker geradewegs gegen die emotionalsten Kern-Interessen des Volkes anzureden haben und das auch tun. Bis hin zu Aussagen, die auf den ersten Blick karrieristisch selbstmörderisch wirken, es aber nicht sind, weil die Systemkollegenschaft in den Medienhäusern den scheinbar Wahnsinnigen postwendend zum Heiligen erklärt.

Am direktesten fassbar sind diese geistigen Amokläufe bei Bürgermeistern, die im Thementurnus Migrationsgewalt die unmittelbarste Verantwortung verwalten und tragen. Den Anfang machte hier in der Rückschau die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker, die die Massenvergewaltigungen von Köln erst verschwieg, dann bagatellisierte und schließlich mit einem vorgeblichen Fehlverhalten der Opfer in Verbindung stellte: demnächst einfach eine Armlänge Abstand zu Fremden halten, dann geht Dir auch keiner an die Wäsche, so Rekers Wunderratschlag.

Haarsträubende Rat-Haus-Ansagen ans dumme Fußvolk gibts seitdem im Wochentakt. Jüngstes Beispiel ist nun die Chemnitzer Stadtobere Barbara Ludwig (SPD), die die Proteste gegen eine abendliche Serienabmesserung „unerträglich“ findet, die Anlassbietende Schächtung eines Opfers durch vorbestrafte und nicht abgeschobene Migranten aber anscheinend dermaßen kalt lässt, dass sich in ihren medial inflationierten Empörungsauslassungen nichts darüber findet.

Reker wurde von der Merkelpresse als Opfer eines angeblichen Messerattentats seliggesprochen. Im Juni 2016 erhielt sie für ihre Flüchtlingshinwendung den Hildegard Hamm-Brücher-Förderpreis für Demokratie lernen und erfahren“. Frau Ludwig hat ihre Belohnung bereits dadurch erhalten, dass die Erziehungsmedien seit Jahr und Tag beharrlich ausblenden, dass die SPD-Bürgermeisterin in der Fußgängerzone einen Behinderten überfuhr; für die Todesfahrt gab es – ohne Vorstrafenvermerk versteht sich – ein bescheidenes Bußgeld in 90 Tagessätzen. Anschließend durfte sie wieder Gas geben, politisch auf Bewährung. Funktioniert sie – und ihre Auswürfe nach den Chemnitzer Messerungen weisen darauf hin – dann steht auch einem Ehrenvorsitz beim ADAC nichts im Wege.

Wer einwendet, so weit könne es wohl nicht kommen, der rufe sich das Beispiel Wolfgang Schäuble (CDU) in Erinnerung: Erst Geldkofferempfänger bei illegalen Finanzschiebereien eines Waffenhändlers. Und danach: Bundesfinanzminister! Mit einem pikantem Plädoyer für die Umvolkung. Man brauche diese, so der Konrad-Lorenz-Preis verdächtige Schäuble, weil die Deutschen sonst in Inzucht degenerieren würden.

Es lebe die offene Anstalt BRD! Merkel – ebenfalls mit einigem Vorleben und dem Vernehmen nach auch Akteneintragungen gesegnet – könnte das Land mit Hilfe des IS offen bombardieren, wortwörtlich in Schutt und Asche legen. Die Medien müssen nur schreiben, es handele sich um eine Kernsanierug „wegen der vielen Bausünden“, das Volk riefe „Hosianna“.

Wir leben in verrückten Zeiten. Ganz sicher im Westen. Zum Glück immer weniger im Osten. Dort kennt man seine Pappenheimer.

 

Dieser Beitrag stellt ausschließlich die Meinung des Verfassers dar. Er muss nicht zwangsläufig die Sichtweise der Epoch Times Deutschland wiedergeben.


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