Meinung
Gravierende Fehler in Kinderbüchern: China verletzt Astrid Lindgrens Urheberrechte
Feng Gao hat in den 80er-Jahren als Erster die Bücher der Schwedin Astrid Lindgren ins Chinesische übersetzt. Doch plötzlich übernahm ein anderer Übersetzer die Arbeit, der viele Details verfälschte. Bis heute setzt sich Gao unermüdlich dafür ein, die Werke im Sinne Lindgrens richtigzustellen – kein leichtes Unterfangen.

Feng Gao übersetzte in den 1980er-Jahren einige Kinderbücher von Astrid Lindgren und hatte auch die Gelegenheit, die schwedische Autorin zu treffen.
Foto: Privat
Sinn gavierend verändert

Feng Gao kritisiert spätere chinesische Übersetzungen von Astrid Lindgrens Büchern wegen inhaltlicher Fehler und sprachlicher Unzulänglichkeiten.
Foto: Privat
Fehler in „Die Brüder Löwenherz“ und „Ronja Räubertochter“
Verlag beginnt erst 2015 mit Korrektur
Nach chinesischer Korrektur immer noch viele Fehler
Dieser Beitrag stellt ausschließlich die Meinung des Verfassers oder des Interviewpartners dar. Er muss nicht zwangsläufig die Sichtweise der Epoch Times Deutschland wiedergeben.
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April, April!
Außerdem wurden die schon im schwedischen Original verfälscht.
Astrid Lindgren hat in ihrem Testament angeordnet, dass ihre Texte niemals verändert werden dürfen. Dem hat sich ihre Tochter (ja genau, die Tochter, für die sie Pipi Langstrumpf erfunden hat!) wiedersetzt und die Texte zum Abschuss freigegeben. Vorsätzliche Missachtung des letzten Willens sollte weltweit eine Straftat werden.
Keine Sorge: Das liegt wahrscheinlich nur daran, dass die Bücher nicht ins Chinesische, sondern ins Kommunistische übersetzt wurden. Und das Problem hierbei ist, dass das Kommunistische sehr stark reglementiert ist, wobei sich die Regeln ständig ändern und zudem willkürlich ausgelegt werden.
Um überhaupt irgendetwas sagen zu können, verwenden die Leute im Kommunismus daher subtile Anspielungen und Gleichnisse, um ihre Meinungsäußerungen als versteckte Botschaften in scheinbar belanglosen Aussagen zu tarnen. Die kommunistische Sprache ist daher hochgradig codiert und voller versteckter Botschaften.
Mit zunehmender Einschränkung der Meinungsfreiheit zeigen sich ähnliche Entwicklungen auch bereits im "Westen". Beispielsweise bedeutet der Begriff "Fachkräfte" in der BRD nicht unbedingt immer "Fachkräfte" und "Bereicherung" bedeutet nicht immer "Bereicherung".
Bei Übersetzungen ins Kommunistische ist daher zu beachten, dass Leser im Kommunismus dazu neigen, zwischen den Zeilen zu lesen und nach versteckten Botschaften zu suchen. Daher wurden nicht nur Abschnitte zensiert, die auch für Laien als offensichtlich unkommunistisch erkennbar wären, wie z.B. "Gott", sondern auch scheinbar belanglose Details.
Und so könnte ein kommunistischer Übersetzer auf die Idee kommen, dass eine Kaffeekanne, die vor dem Umfallen bewahrt wird, die codierte und hochgradig subversive Aussage enthält, dass die kommunistische Zerstörung von traditionellen Zuständen verhindert werden soll.
Zudem ist unmittelbar ersichtlich, dass eine Kaffeepause mit Kaffee unkommunistisch wäre. Kommunistisch wäre nur eine Kaffeepause ohne Kaffee.
Mal ehrlich, wie der Eine heißt, so sieht der Andere aus. China bastelt sich Vieles entsprechend seinen Vorstellungen zusammen - Richtig. sind aber die anderen Mitspieler besser, da wird auch alles entsprechend Gender BLM, Feminismus und was weiß ich noch umgeschrieben. Bei allen Verständnis ET (und dies habe ich durch meinen Job und Einblick wirklich) bitte immer auch auf die andere Seite schauen, sonst tut man sich und der Sache keinen Gefallen.
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April, April!
Außerdem wurden die schon im schwedischen Original verfälscht.
Astrid Lindgren hat in ihrem Testament angeordnet, dass ihre Texte niemals verändert werden dürfen. Dem hat sich ihre Tochter (ja genau, die Tochter, für die sie Pipi Langstrumpf erfunden hat!) wiedersetzt und die Texte zum Abschuss freigegeben. Vorsätzliche Missachtung des letzten Willens sollte weltweit eine Straftat werden.
Keine Sorge: Das liegt wahrscheinlich nur daran, dass die Bücher nicht ins Chinesische, sondern ins Kommunistische übersetzt wurden. Und das Problem hierbei ist, dass das Kommunistische sehr stark reglementiert ist, wobei sich die Regeln ständig ändern und zudem willkürlich ausgelegt werden.
Um überhaupt irgendetwas sagen zu können, verwenden die Leute im Kommunismus daher subtile Anspielungen und Gleichnisse, um ihre Meinungsäußerungen als versteckte Botschaften in scheinbar belanglosen Aussagen zu tarnen. Die kommunistische Sprache ist daher hochgradig codiert und voller versteckter Botschaften.
Mit zunehmender Einschränkung der Meinungsfreiheit zeigen sich ähnliche Entwicklungen auch bereits im "Westen". Beispielsweise bedeutet der Begriff "Fachkräfte" in der BRD nicht unbedingt immer "Fachkräfte" und "Bereicherung" bedeutet nicht immer "Bereicherung".
Bei Übersetzungen ins Kommunistische ist daher zu beachten, dass Leser im Kommunismus dazu neigen, zwischen den Zeilen zu lesen und nach versteckten Botschaften zu suchen. Daher wurden nicht nur Abschnitte zensiert, die auch für Laien als offensichtlich unkommunistisch erkennbar wären, wie z.B. "Gott", sondern auch scheinbar belanglose Details.
Und so könnte ein kommunistischer Übersetzer auf die Idee kommen, dass eine Kaffeekanne, die vor dem Umfallen bewahrt wird, die codierte und hochgradig subversive Aussage enthält, dass die kommunistische Zerstörung von traditionellen Zuständen verhindert werden soll.
Zudem ist unmittelbar ersichtlich, dass eine Kaffeepause mit Kaffee unkommunistisch wäre. Kommunistisch wäre nur eine Kaffeepause ohne Kaffee.
Mal ehrlich, wie der Eine heißt, so sieht der Andere aus. China bastelt sich Vieles entsprechend seinen Vorstellungen zusammen - Richtig. sind aber die anderen Mitspieler besser, da wird auch alles entsprechend Gender BLM, Feminismus und was weiß ich noch umgeschrieben. Bei allen Verständnis ET (und dies habe ich durch meinen Job und Einblick wirklich) bitte immer auch auf die andere Seite schauen, sonst tut man sich und der Sache keinen Gefallen.