Antifa-„Gesinnungsterror“ an Unis parteiübergreifend – doch AfD-Antrag zum Stopp abgelehnt

Lange Zeit galt die Antifa als Liebling der linken Parteien in Deutschland. Doch immer deutlicher zeigen sich die Züge eines garstigen Kindes, dass sich von seiner roten Mutter nicht mehr im Zaum halten lässt will. Es hat offenbar eigene Ambitionen ...
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Antifa-Anhänger übernehmen Hörsaal 16. Oktober 2019 an der Uni Hamburg. Professor Bernd Lucke musste unter Polizeischutz gehen.Foto: Screenshot Youtube
Von 16. November 2019

Am Anfang fielen AfD-Mitglieder den Attacken der Antifa zum Opfer: Sie wurden überfallen, verprügelt, ihre Häuser beschmiert, ihre Autos angezündet.

So heißt es im Begleittext des Youtube-Videos der Rede des AfD-Abgeordneten Helmut Seifen im NRW-Landtag, nachdem der AfD-Antrag vom 5.11. „Die Geister, die ich rief… – Der ‚Generation Antifa‘ an den Hochschulen muss Einhalt geboten werden!“ durch CDU, FDP, SPD und Grüne abgelehnt wurde.

Was man offenbar vergessen hatte: Auch Politiker anderer Parteien werden inzwischen von der linksradikalen Antifa attackiert. Besonders extrem sei der „linke Gesinnungsterror an den Hochschulen“, wie die AfD-Fraktion NRW es ausdrückte.

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Antifa und „Fridays for Future“ in Göttingen

Mitte Oktober hinderten Fanatiker der Antifa sowie auch Mitglieder der lokalen „Fridays for Future“-Gruppe den ehemaligen Bundesinnenminister Thomas De Maizière beim Literaturherbst in Göttingen an einer Lesung aus seinem Buch „Regieren“. Laut „NDR“ wunderte sich De Maizière offenbar und sagte dazu: Um Klimaschutz sei es bei seiner Veranstaltung nicht gegangen.

Weder der Geschäftsführer des Literatur-Festivals, Johannes-Peter Herberhold, noch die Gäste der ausverkauften Veranstaltung durften den Veranstaltungsort im Alten Rathaus betreten. Eine solche Aktion habe es gegen Autorinnen und Autoren des Festivals seit Beginn des Göttinger Literaturherbstes vor 28 Jahren noch nicht gegeben, so die „Süddeutsche Zeitung“. Die „Frankfurter Rundschau“ gab Herberhold wie folgt wieder:

Ich habe versucht, hineinzugelangen, die Blockierer versuchten, mich abzuhalten, zogen und schoben an mir herum, hielten mich mit kräftigem Griff fest. Als ich mich losriss, flogen die Knöpfe meines Hemdes, Jackettnähte rissen.“

Wirtschaftsminister Peter Altmaier dazu:

Die Blockade in Göttingen durch die Antifaschistische Linke ist eine unerhörte Missachtung von Recht und Person, die wir nicht hinnehmen dürfen!“

FDP-Vize Wolfgang Kubicki (FDP) fragte wohl auch deshalb über Twitter:

Ist das die Antifaschistische Linke, die die Linken-Abgeordnete Martina Renner mit einem Antifa-Button im Deutschen Bundestag bewirbt?“

Er erwarte eine Distanzierung der Linken von den Extremisten, so der Bundestagsvizepräsident.

Linke Extremisten an der Hamburg-Uni

Ende Oktober wollte FDP-Chef Christian Lindner an der Uni Hamburg einen Vortrag halten, nachdem ihn die Liberale Hochschulgruppe dazu eingeladen hatte. Allerdings war das Thema ein kritisches: „Freie Rede. Gedanken zu Meinungsfreiheit und Debattenklima“.

Nachdem die Uni-Leitung den Auftritt Lindners in den Räumen der Hochschule verbot, fand dieser vor der Universität statt. Obwohl die Umstände sich als schwierig darstellten, kamen rund 150 Studenten vor die Uni. Doch Lindner forderte nicht nur mehr politische Diskussion an den Hochschulen, sondern auch von den Vorsitzenden aller deutscher Parteien, dass sie nach Hamburg zu Gesprächen kommen mögen, wie die „Welt“ berichtet:

Demokratie lebt von Unterschieden. Denn wenn alle einer Meinung wären, wenn alle Parteien die gleiche Meinung hätten, am Ende würde dann eine einzige Partei ausreichen,“ so Lindner.

Möglicherweise spielte Lindner damit direkt auf das Einparteien-System in kommunistischen Diktaturen an.

Hamburger Uni: Antifaschisten gegen Professor Lucke

Kürzlich gab es auch mehrere Störungen an der Uni Hamburg durch Linksextremisten. Dabei wurden die VWL-Vorlesungen von Prof. Bernd Lucke, Geschäftsführender Direktor des Instituts für Wachstum und Konjunktur an der dortigen Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, sabotiert. Der als neoliberal geltende Professor lehrte seit 1998 dort Volkswirtschaftslehre. Er war für einige Jahre freigestellt worden, während seiner Abgeordnetentätigkeit im Europaparlament.

Bereits zweimal musste Lucke seine Vorlesungen im Oktober abbrechen, weil aggressive und lautstark grölende Demonstranten im Hörsaal eskalierten. Diese hatten sich unter die regulären Vorlesungsstudenten gemischt: „Den Störern liegt an der politischen Meinungsherrschaft: Sie wollen darüber entscheiden, was richtig und was falsch ist“, so der ehemalige AfD-Mitbegründer, der 2015 aus der Partei austrat. Davor war Lucke 33 Jahre lang Mitglied der CDU.

Debatten-Kultur an Universitäten

Die Problematik zeichnete sich wohl schon länger ab, jedoch wurde offenbar nicht gehandelt. In einer Resolution des Deutschen Hochschulverbands anlässlich des 67. DHV-Tages in München hieß es bereits im April 2017:

Wer eine Universität betritt, muss bereit sein, mit Vorstellungen konfrontiert zu werden, die dem persönlichen Weltbild zuwiderlaufen, und in der Lage sein, sich mit ihnen sachlich ausei­nanderzusetzen,“ so der Deutsche Hochschulverband, Resolution „Streit- und Debattenkultur an Universitäten“

Weiter heißt es unter anderem, dass es problematisch sei, dass „Political Correctness“ zunehmend ausgrenze und latent aggressiv instrumentalisiere. Sie sei auch mit der Attitüde verbunden, „aus einer moralisch unangreifbaren Position heraus zu argumentieren“.

Eine Buchempfehlung vom Verlag der Epoch Times

„Kapitalismus abschaffen“? „Wohnungsgesellschaften enteignen“? Familie auflösen? Keinen Wohlstand und keine Kinder mehr wegen des Klimas? Frühsexualisierung? Solche Gedanken sind in Politik, Medien und Kultur populärer denn je. Im Kern drücken sie genau das aus, was einst schon Karl Marx und seine Anhänger der gesamten Menschheit aufzwingen wollten.

Um die Macht zu ergreifen, kann jedes Versprechen und jeder Kompromiss gemacht werden – das betonte Lenin immer wieder. Um ihre Ziele zu erreichen, sei es erlaubt, skrupellos vorzugehen. Mittlerweile wurden die öffentlichen Institutionen der westlichen Gesellschaft tatsächlich heimlich vom kommunistischen Kräften unterwandert und übernommen.

Ein Buch für alle, denen das Schicksal der Welt am Herzen liegt: „Wie der Teufel die Welt beherrscht“.Foto: Epoch Times

Im Kapitel fünf des Buches „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ geht es darum, wie die Meinungsfreiheit durch linke Gruppierungen benutzt wird, um andere davon abzuhalten, ihre Meinung frei zu äußern …

ISBN Band 1: 978-3-9810462-1-2, Band 2: 978-3-9810462-2-9, Band 3: 978-3-9810462-3-6. Einzeln kostet jeder Band 19,90 Euro (zzgl. 2,70 Euro Versandkosten), alle drei Bände gemeinsam sind im Moment noch zum Sonderpreis von 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands) zu erwerben. Das Buch hat insgesamt 1008 Seiten und über 1200 Stichworte im Indexverzeichnis.

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Dieser Beitrag stellt ausschließlich die Meinung des Verfassers dar. Er muss nicht zwangsläufig die Sichtweise der Epoch Times Deutschland wiedergeben.


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