Jay Z verärgert Marina Abramovic

Der Rapper soll sich nicht an Abmachungen gehalten haben, behauptet Abramovic, die sich von dem Musiker ausgenutzt fühlt. Er hatte sich ein Konzept von ihr ausgeliehen.
Epoch Times20. Mai 2015

Jay Z hat Versprechen nicht eingehalten, die er Marina Abramovic gegeben habe, wie die Künstlerin behauptet.

Abramovic hatte 2010 die Installation ‚The Artist is Present‘ organisiert, in der sie 736 Stunden lang unbeweglich an einem Tisch saß, während Zuschauer eingeladen wurden, sich ihr gegenüber zu setzen und Reaktionen von ihr zu provozieren. Dies hatte Jay Z offensichtlich sehr inspirierend gefunden, denn er wandte sich schließlich an die Serberin und bat sie, das Konzept übernehmen zu dürfen. So fand er sich schließlich 2013 in der New Yorker Pace Gallery ein, um sechs Stunden lang ‚Picasso Baby‘ zu rappen. Während seiner Performance wurde er von Künstlern wie Judd Apatow und Alan Cumming besucht. Auch Abramovic trat in dem Musikvideo auf, das aus dem Auftritt entstand. Die heute 68-Jährige erklärte dem ‚Spike‘-Magazin nun, dass sie dem Rapper nur erlaubt habe, das Konzept ihrer Kunst zu übernehmen, wenn er das ‚Marina Abramovic Institute‘ unterstütze. Dies habe er jedoch nicht getan.



"Ich bin sehr verärgert, weil er meinem Institut nicht geholfen hat", so die Künstlerin. Ihre Sprecherin hatte 2013 bestätigt, dass sich Jay Z dazu verpflichtet habe, eine Spende an die Organisation zu überweisen. ‚Roc Nation‘, das Unternehmen des Musikers, hatte bestätigt, dass Jay Z Hilfe anbieten werde. In welcher Form diese Hilfe gegeben werden sollte, wurde jedoch nicht ausgeführt. Glaubt man Abramovic, habe es diese aber nie gegeben: "Es war ein einseitiger Deal. Ich war wirklich naiv. Es war etwas Neues für mich und ich wusste nicht, dass so etwas passieren könnte. Es ist so gemein, so unglaublich. Ich werde so etwas mit Sicherheit nie wieder machen." Jay Z hat sich noch nicht zu den Vorwürfen geäußert.



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