Studie: Nur 15 Prozent der Jugendlichen nutzen noch Facebook
Die Facebook-Nutzung von Jugendlichen in Deutschland ist laut einer aktuellen Studie deutlich gesunken.

Facebook-Logo
Foto: RAUL ARBOLEDA/AFP/Getty Images
Nur noch 15 Prozent der Jugendlichen in Deutschland nutzen einer aktuellen Umfrage zufolge Facebook. Im Vergleich zu 2017 „sank die Nutzung noch einmal um zehn Prozentpunkte“, zitierte das „Handelsblatt“ am Dienstag aus der Studie Jugend, Information, Medien des Medienpädagogischen Forschungsverbundes Südwest (MPFS). Spitzenreiter bei der Internetkommunikation von Jugendlichen ist mit 95 Prozent weiter WhatsApp. Der MPFS befragte 1200 Jugendliche im Alter zwischen zwölf und 19 Jahren.
97 Prozent der Zwölf- bis 19-Jährigen haben demnach ein Smartphone, gut zwei Drittel einen eigenen Computer oder Laptop. Nur jeder Vierte besitzt ein eigenes Tablet.
Der Anteil der Jugendlichen, die Instagram regelmäßig nutzen, stieg auf 67 Prozent – ein Plus um zehn Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr. Snapchat legte von 49 auf 54 Prozent zu.
Um sich zu informieren, bauen die Jugendlichen der Umfrage zufolge auf traditionelle Angebote: Ganz oben auf der Liste vertrauenswürdiger Medien stehen Tagesschau und Tagesthemen der ARD. Es folgen regionale Tageszeitungen und der öffentlich-rechtliche Rundfunk.
Etwas zurückgegangen ist laut Befragung die Nutzung des Internets: An einem durchschnittlichen Wochentag sind Jugendliche nach eigenen Angaben 214 Minuten online – 2017 waren es 221 Minuten. Jeder Fünfte gibt an, dass ihm oder ihr dort schon „häufig“ Hassbotschaften begegnet sind. 17 Prozent sagen, sie erlebten gelegentlich Feindseligkeiten im Netz, 28 Prozent passiert dies selten. Nur gut ein Drittel ist bisher noch nie mit Hass im Netz konfrontiert worden.
Der MPFS befragte zum 20. Mal repräsentativ Jugendliche nach ihrer Mediennutzung, in diesem Jahr im Zeitraum Mai bis August per Telefon. (afp)
Kommentare
Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.
Bitte einloggen, um einen Kommentar verfassen zu können
0
Kommentare
Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.