Shen-Yun-Zuschauer in Mülheim an der Ruhr: „Am Ende siegt das Gute“
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„Es trägt dich in den Himmel“, so Claudia Cremers spontane Aussage, wenn sie in einem Satz beschreiben soll, was Shen Yun für sie bedeutet. Die Vertriebsleiterin in einem japanischen IT-Security-Unternehmen mit Hauptsitz in Garching in Bayern ist „total begeistert“.
„Es sind so schöne Geschichten. Ich finde es wunderbar, dass es anmoderiert wird und dass man sich fallen lassen kann. Es gefällt mir ausgesprochen gut. Ich bin wirklich begeistert“, beschreibt Cremer ihre Eindrücke.
„Es ist ein Flow, es ist Harmonie, es ist einfach schön. Wir haben ja im Moment Zeiten, die sind ein bisschen ruppig und es [Shen Yun] ist einfach so achtsam. […] Das Miteinander, der Respekt – am Ende siegt das Gute. Insbesondere in dem vorletzten, moderneren Teil. Dass das Gute siegt – das ist das, was ich mitgenommen habe. Und das ist schön.“
Was Claudia Cremer wirklich im Herzen berührt hat, fasst sie in folgenden Worten zusammen: „Es ist die Art und Weise, wie es aufgeführt wird, wie Dinge vorbereitet werden. Es ist so liebevoll – mit ganz viel Herz, mit ganz viel Herzblut. Das gefällt mir wahnsinnig gut. Ich kann immer nur ganz oder gar nicht. Die Künstler bringen das rüber. Ich kann nur jedem raten, sich das auf jeden Fall anzuschauen, denn es nimmt einen mit in eine andere Welt. Das ist sehr schön.“
Herzblut und Intensität
Auch Michaela Petit, die früher als Vertriebsleiterin beruflich weltweit unterwegs war und jetzt ihren Ruhestand genießt, spricht von Herzblut: „Es war so eine Intensität und bei jedem war Herzblut dabei – das hat mich fasziniert. Und auch diese Disziplin, ich weiß, wie viel Arbeit dahintersteckt – und mit so viel Liebe. Es war bestimmt auch eine Zeit voller Schweiß und Arbeit. Aber es wird mit einer Leichtigkeit dargestellt, die ihresgleichen sucht. Davor habe ich größten Respekt.“
Ihr Mann, Peter Petit, ist ebenfalls höchst angetan: „Technisch super, sehr schön mit dem Hintergrund. Das habe ich so noch nie gesehen. Nicht umsonst hat es [Shen Yun] ein Patent angemeldet. Es war choreografisch sehr schön, farblich sehr schön. Und die Leichtigkeit, mit der alles gemacht wird – einfach klasse. Für jeden zu empfehlen.“
Es ist die Interaktion der Tänzer mit den Projektionen auf einer großen Hintergrundleinwand, auf die Petit anspielt und deren perfekte Umsetzung beim Publikum immer wieder große Bewunderung und Erstaunen auslöst.
Michaela Petit ergänzt, es freue sie, zu sehen, wie andere Kulturen eigentlich sehr stolz seien auf ihre eigene Kultur, und erfülle sie auch mit einer gewissen Dankbarkeit.
Wie sie den heutigen Abend zusammenfassen würde? „Definitiv hingehen. Unbeschreiblich schön.“
Rückbesinnung zu traditionellen Werten
„Sehr exotisch, tolles Bühnenbild, wunderschöne Kostüme, die Kombination mit dieser digitalen Wand. Tolle Idee, noch nie gesehen vorher.“ So das Resümee von Claus Pohle. Er ist der erste deutsche Lizenzpartner von Engel & Völkers in Italien am Comer See. „Ich verkaufe wunderschöne Villen an internationale Kundschaft.“
Es ist aber auch noch etwas ganz anderes, das Pohle an diesem Abend von Shen Yun mitnimmt: „Ich glaube, dass ich viele Ideen bekommen habe, mich mehr mit dem Göttlichen zu beschäftigen, was ich bis jetzt wenig in meinem Leben gemacht habe. Aber je älter man wird, umso mehr kommen die spirituellen Dinge ins Leben.“
Für ihn ist es eine Katastrophe, dass Shen Yun im Heimatland China nicht auftreten darf: „Die Situation ist wahrscheinlich nicht nur in China ein Problem. Dass Menschen sich nicht so entfalten können, wie sie eigentlich sollten, halte ich für eine ganz schlechte Sache auf der Welt. Ich glaube, dass die große Majorität der Menschen in Frieden leben möchte, ihre Tradition leben möchte, in der Familie friedlich mit ihren Freunden leben möchte. […] Jeder soll sich frei entfalten, jeder soll glauben, was er will, jeder soll seine Tradition leben. Und ich unterstütze ihre Bemühungen.“
In Bezug auf Tradition, welche bei Shen Yun eine große Rolle spielt, reflektiert Claus Pohle: „Ich denke, die gesellschaftliche Entwicklung kommt aus der Tradition. Traditionen werden leider vernachlässigt; wir sehen es gerade in Deutschland. Ich bin aus einer Generation, in der viel Tradition gelebt worden ist. Leider übernehmen Mobiltelefone und digitale Inhalte immer mehr die Tradition. Aber ich könnte mir vorstellen, dass es eine Rückbesinnung geben wird. Ich glaube, die Menschheit hat es wirklich nötig, sich auf Tradition zurückzubesinnen. Das geht mit dem Essensanbau los. Wie ernährt man sich? Wie pflanzt man sein Gemüse, sein Obst? Wie verhält man sich mit der Nahrung? Ich glaube, wir müssen in Zukunft wieder mehr zu den alten Werten zurückkommen.“
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Claus Pohle, Immobilienmakler, am Abend des 12. Februar 2025 bei der – in diesem Jahr – ersten Shen-Yun-Aufführung in Mülheim an der Ruhr. Foto: Epoch Times
„Dass der Schöpfer immer in unserem Herzen wohnt“
Das Geschwisterpaar Naila und Damir Dogic ist sich einig: Es war sehr, sehr schön. Das gesamte Orchester, die Bühnenauftritte der Artisten erscheinen ihnen „unglaublich.“
Vor allem die Botschaft, die sich für sie erschloss, ist ihnen wertvoll. Damir Dogic: „Dass der Schöpfer immer in unserem Herzen wohnt und wir ihm eigentlich die Pforten eröffnen sollten, dass wir wieder zum Einklang mit dem Universum finden. Ich finde auch die Schwingungen des Orchesters, der Instrumente sehr schön – das Auf und Ab und wie der Mensch energetisch immer darin aufgehoben ist.“
Auch führe der Atheismus den Menschen eigentlich immer nur in die Irre, so Damir Dogic. „Wir können eigentlich immer nur mit dem Bezug zum Schöpfer unser Leben und unseren Lebensplan erfüllen“, ist sich Dogic sicher, der im Brotberuf bei Edeka arbeitet, um seine Vision leben zu können: mit Kunst den Menschen zu helfen, zu sich zurückzufinden und Ängste überwinden zu können.
Die Botschaft von Shen Yun sei daher wichtiger denn je. Die Menschen verlören immer mehr den Glauben, doch wenn so eine Veranstaltung in einer so großen Kollektivität den Glauben widerspiegele, seien dies viele Teelichter, die sich aneinander entzünden und sich weiterverbreiten.
Laut Dogic müssten wir die drei Werte Nachsicht, Güte und Wahrhaftigkeit in unseren Herzen tragen, „ansonsten ist die Menschheit verloren“.
Ute Werner, in der Immobilienbranche tätig, sieht es ähnlich. Was sich ihr heute durch die ursprüngliche chinesische Kultur gezeigt habe, sei „einfach die Gottheit, die auch in uns wohnt, die wir nicht zurückdrängen dürfen und die uns führt.“
Und führt weiter aus: „Was in Erinnerung bleibt, ist schlichtweg, dass die Gottheit uns führt, dass wir auch göttlich sind. Denn die Götter sind heruntergekommen auf die Erde, um menschlich zu werden, und die Menschen werden dadurch göttlich. Das ist die eigentliche Aussage; und wenn wir das verinnerlichen, bleiben wir stark.“
Für Werner sind die Künstler bei Shen Yun „unerreicht. Wir waren echt geflasht. Richtig toll. Ich kann es nur empfehlen. Jeder, der es nicht gesehen hat, hat etwas verpasst. Das ist Perfektion pur. Das ist einfach Präzision von A bis Z. Ich kann nur jedem sagen, es ist einfach ein Erlebnis, was auch immer wer mitnimmt, er nimmt auf jeden Fall etwas mit.“
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Ute Werner. Foto: Epoch Times
Die Epoch Times ist ein langjähriger Medienpartner von Shen Yun Performing Arts und berichtet seit der Gründung von Shen Yun im Jahr 2006 über die Veranstaltungen und Reaktionen des Publikums.
Tourneeplan in Europa
Bis Anfang Mai gastiert Shen Yun in Europa. Hier ein Überblick über die Termine in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Deutschland | |
12.–16. Februar | Mülheim an der Ruhr |
02.–05. März | Ludwigsburg |
07.–09. März | Leipzig |
24.–28. März | Berlin |
30. März–06. April | Füssen |
08.–12. April | Dortmund |
Schweiz | |
14.–16. Februar | Basel |
Österreich | |
01.–02. März | Salzburg |
Weitere Informationen zu Aufführungszeiten und zum Ticketkauf finden Sie auf der offiziellen Website von Shen Yun, de.shenyun.com.
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