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Heideröslein – Von Johann Wolfgang von Goethe

Aus der Reihe Epoch Times Poesie - Gedichte und Poesie für Liebhaber

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Röslein, Röslein, Röslein rot, Röslein auf der Heiden.

Foto: iStock

Lesedauer: 1 Min.

Heideröslein  

Heideröslein  

Sah ein Knab ein Röslein stehn,
Röslein auf der Heiden,
War so jung und morgenschön
Lief er schnell es nah zu sehn
Sah’s mit vielen Freuden
Röslein, Röslein, Röslein rot,
Röslein auf der Heiden.
Knabe sprach: „Ich breche dich,
Röslein auf der Heiden.“
Röslein sprach: „Ich steche dich,
Daß du ewig denkst an mich,
Und ich will’s nicht leiden.“
Röslein, Röslein, Röslein rot,
Röslein auf der Heiden.
Und der wilde Knabe brach
’s Röslein auf der Heiden;
Röslein wehrte sich und stach,
Half ihm doch kein Weh und Ach,
Mußt es eben leiden.
Röslein, Röslein, Röslein rot,
Röslein auf der Heiden.
Johann Wolfgangv von Goethe
https://www.youtube.com/watch?v=WWJAVDCtHZk

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