Die stille Wasserrose – Von Emanuel Geibel
Aus der Reihe Epoch Times Poesie - Gedichte und Poesie für Liebhaber

Die stille Wasserrose steigt aus dem blauen See, die feuchten Blätter zittern, der Kelch ist weiß wie Schnee.
Foto: Bernd Kregel
Die stille Wasserrose
Die stille Wasserrose
Steigt aus dem blauen See,
Die feuchten Blätter zittern,
Der Kelch ist weiß wie Schnee.
Steigt aus dem blauen See,
Die feuchten Blätter zittern,
Der Kelch ist weiß wie Schnee.
Da gießt der Mond vom Himmel
All seinen goldnen Schein,
Gießt alle seine Strahlen
In ihren Schoß hinein.
All seinen goldnen Schein,
Gießt alle seine Strahlen
In ihren Schoß hinein.
Im Wasser um die Blume
Kreiset ein weißer Schwan;
Er singt so süß, so leise,
Und schaut die Blume an.
Kreiset ein weißer Schwan;
Er singt so süß, so leise,
Und schaut die Blume an.
Er singt so süß, so leise,
Und will im Singen vergehn –
O Blume, weiße Blume,
Kannst du das Lied verstehn?
Und will im Singen vergehn –
O Blume, weiße Blume,
Kannst du das Lied verstehn?
Emanuel Geibel (1815 – 1884)
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