Dankbarkeit: Der Schlüssel des Zufriedenseins
„Das Gras ist auf der anderen Seite immer grüner“, heißt es, wenn eine Situation oder eine Lebensphase uns unzufrieden macht.
In dem Glauben, dass es jemand anderes besser hat oder dass uns bessere Tage bevorstehen, streben wir nach mehr Möglichkeiten oder schöneren Dingen. Wären unsere Umstände anders, wären wir glücklicher, denken wir. So setzen wir diesen Weg fort und berauben uns selbst einer der wertvollsten Gaben, die das Leben zu bieten hat – der Dankbarkeit.
Der Prediger Charles Spurgeon hat die menschliche Mentalität in folgendem Zitat auf den Punkt gebracht: „Du sagst: ‚Wenn ich ein bisschen mehr hätte, wäre ich sehr zufrieden.‘ Das ist ein Irrtum. Wenn du mit dem, was du hast, nicht zufrieden bist, wärst du auch nicht zufrieden, wenn du es verdoppeln würdest.“
Dieser Satz bringt das Verhalten vieler Menschen in unserer Gesellschaft auf den Punkt. Wir wünschen uns größere Häuser, neuere Autos und schönere Dinge. Der Glanz dessen, was wir haben, verblasst schnell, wenn wir nach dem nächsten Fortschritt Ausschau halten. Selten erlauben wir uns, das zu genießen, was wir bereits haben.
Unser ständiges Streben nach Glück lässt uns hungrig zurück und vergrößert eher unsere Sehnsucht als unsere Zufriedenheit. Wie können wir also wirklich zufrieden werden, wenn wir ständig in die Zukunft blicken?
Sobald wir den Weg zu einem Leben mit mehr Dankbarkeit finden – auch an schwierigen Tagen –, erkennen wir, dass mehr „Zeug“ uns keine dauerhafte Zufriedenheit verschafft. Folgende Wege zeigen, wie Dankbarkeit uns ein gesünderes, glücklicheres und sinnvolleres Leben ermöglicht.
Dankbarkeit lässt unsere Einstellung optimistischer werden
Ist Ihr Glas halb voll oder halb leer? Untersuchungen haben ergeben, dass sich unsere geistige Gesundheit und unser allgemeines Wohlbefinden verbessern, wenn wir optimistisch sind und positive Gedanken über die Zukunft haben. Wenn wir den Tag mit Dankbarkeit beginnen und uns klarmachen, wofür wir dankbar sind, können wir uns auf die Gegenwart konzentrieren, anstatt einen negativen Blick auf das zu werfen, was besser oder anders sein könnte. Dankbarkeit nährt den Optimismus.
Dankbarkeit hält unsere Erwartungen realistisch
Wenn wir dankbar für das sind, was wir bereits haben, lernen wir, unsere Erwartungen mit der Realität in Einklang zu bringen. Wir unterscheiden zwischen unseren Bedürfnissen und unseren Wünschen. Die Wahrscheinlichkeit, dass wir im Rahmen unserer Möglichkeiten Geld ausgeben und Impulskäufen widerstehen, steigt. Und wir beginnen zu erkennen, dass mehr „Zeug“ uns nicht glücklicher macht, ebenso wenig wie eine Erhöhung unserer materiellen Erwartungen.
Dankbarkeit entschleunigt
Wenn wir ständig auf der Suche nach dem nächsten Dopamin-Kick sind, sei es durch einen Einkaufsbummel oder eine renovierte Küche, tragen wir unweigerlich zu unserer finanziellen Belastung bei. Mehr Dinge zu haben, kann oft bedeuten, mehr Geld zu brauchen und weniger Zeit zu haben. Wenn Sie sich nach neuen Erfahrungen statt nach Dingen sehnen, kann sich die gleiche Situation ergeben. Oder wenn wir unseren Wert an dem messen, was wir erreichen, anstatt eine grundsätzliche Wertschätzung für das zu haben, wer wir sind, können wir uns auch selbst überfordern. Wenn wir mit Dankbarkeit beginnen, können wir das Leben gelassener angehen und die Momente genießen, die unser Leben ausmachen. Wenn wir uns in Dankbarkeit üben, nehmen wir uns weniger vor, aber unsere Unternehmungen gewinnen an Bedeutung.
Dankbarkeit fördert bessere Beziehungen
Wenn wir uns auf die positiven Aspekte der Menschen konzentrieren, ermöglicht dies tiefere, intimere Beziehungen – einer der Schlüsselindikatoren für ein gesundes Leben. Anstatt sich darüber zu beschweren, was wir an einer Person gerne ändern würden, können wir uns mithilfe von Dankbarkeit auf die guten Eigenschaften konzentrieren und uns nicht mit negativen Ansichten über diese Person belasten.
Denken Sie an die Menschen, die Ihnen am nächsten stehen, und machen Sie eine Liste mit den Eigenschaften, die Sie an diesen Menschen am meisten bewundern. Das erzeugt positive Gefühle und fördert eine gesündere Sichtweise auf diese Beziehungen.
Dieser Artikel erschien zuerst auf theepochtimes.org unter dem Titel „Gratitude: The Key to Being Satisfied“.
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