Viel trinken und die wärmsten Stunden am Nachmittag meiden

Es gibt einige Möglichkeiten sehr warme Tage erträglicher zu gestalten und so den Sommer besser genießen zu können.
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Vorsicht vor eiskalten Getränken: Sie können Magenbeschwerden verursachen.Foto: majana/iStock
Epoch Times19. Juli 2024

Hier sind einige Tipps, um sich auf warme Tage vorzubereiten:

Essen & Trinken

Generell sollten über den Tag verteilt etwa zweieinhalb bis drei Liter getrunken werden. Ideal sind Mineralwasser, abgekühlte Kräuter- und Früchtetees oder verdünnte Obst- und Gemüsesäfte. Sie enthalten in der Regel genügend Mineralien, um die ausgeschwitzten Salze wieder zu ersetzen. Zuckerreiche Limonaden verursachen hingegen noch mehr Durst.

Vorsicht vor eiskalten Getränken: Sie können Magenbeschwerden verursachen. Zudem muss der Körper mehr arbeiten, um die Flüssigkeit auf Körpertemperatur zu erwärmen. Auf Alkohol sollte besser verzichtet werden. Er weitet die Gefäße, was das Herz noch mehr belastet.

Beim Essen gilt: Keine schwere und fette Kost, sondern besser mehrere kleine und leichte Mahlzeiten mit Obst und viel Gemüse.

Was verschafft noch Linderung?

Es empfiehlt sich, Hände, Nacken und Gesicht hin und wieder mit kaltem Wasser zu waschen oder eine kühle Dusche zu nehmen. Wer die Beine zudem immer mal wieder für einige Minuten hoch legt, entlastet die Gefäße und beugt Schwellungen vor.

Sport bei Wärme

Es ist zu empfehlen, körperliche Anstrengungen und generell Außenaktivitäten möglichst nicht in die Mittagsstunden und die wärmste Zeit am Nachmittag zu legen. Senioren, Kindern und Menschen mit Kreislaufproblemen ist vom Sport allerdings abzuraten.

Schutz in der Wohnung

Außen angebrachte Jalousien, Roll- und Klappläden schatten die Zimmer am besten ab. Innenrollos oder Vorhänge können die Sonnenstrahlen erst abschirmen, wenn sie bereits in den Raum eingedrungen sind. Sie sollten zumindest helle oder metallbeschichtete Außenflächen haben, um die Strahlung möglichst gut zu reflektieren.

Hilfreich sind auch Sonnenschutzfolien, die meist getönt sind und von innen auf dem Glas angebracht werden. Allerdings dunkeln Folien Räume ab und erhöhen im Winter die Heizkosten, weil der Raum zusätzliche Energie braucht.

Die richtige Zeit zum Lüften

An sehr heißen Tagen am besten zwischen dem Abend und den kühleren Morgenstunden bei weit geöffnetem Fenster lüften – wenn die Luft draußen kühler ist als drinnen. Durchzug hilft. Tagsüber sollten Fenster und Türen verschlossen bleiben.

Hilft zum Einschlafen

Wem es wegen der Wärme schwer fällt einzuschlafen, dem empfiehlt sich vor dem Zubettgehen eine kühle, aber nicht zu kalte Dusche. Die Feuchtigkeit nicht ganz abtrocknen, sondern verdunsten lassen – das bringt dem Körper Abkühlung.

Außerdem empfiehlt sich ein leichter, luftiger Schlafanzug aus Naturfasern wie Baumwolle. Sie können Schweiß gut aufnehmen – immerhin schwitzt der Körper nachts einen halben Liter Flüssigkeit aus.

Klimageräte & Ventilatoren

Tests zufolge sind Splitgeräte, die aus Kühlteil und separatem Außenteil bestehen, effektiver als Monogeräte, welche die Abluft durch einen Schlauch zum Fenster hinauspusten. Da dabei zudem das Fenster angekippt werden muss und nicht komplett abgedichtet werden kann, strömt permanent warme Luft von draußen ins Zimmer. Splitgeräte sind allerdings recht teuer, hinzu kommen die Stromkosten.

Ventilatoren senken zwar nicht die Raumtemperatur, wirken aber erfrischend auf der Haut. Hilfreich ist auch ein vor dem Ventilator platzierter Wäscheständer mit nassen Tüchern.

Muss der Kühlschrank auf höchster Stufe laufen?

Nein – zum Frischhalten von Lebensmitteln reichen sechs bis acht Grad Celsius völlig aus. Grundsätzlich sollten elektrische Geräte, die nicht unbedingt gebraucht werden, abgeschaltet werden. Denn jeder Computer und jede Lampe strahlt Wärme ab.

Empfindliche Personen

Menschen mit instabilem Kreislauf, wie chronisch Kranke, Übergewichtige und Ältere, könnten wärme schwerer ertragen. Babys und Kleinkinder können zudem noch nicht ausreichend schwitzen und sollten daher besonders geschützt werden.

Ein gesundes Herz kann die Mehrbelastung bewältigen, während ein krankes Herz schneller an seine Leistungsgrenzen stößt. Bei warmem Wetter kann eine Anpassung der Dosierung von Herzkreislaufmedikamenten erforderlich sein.

Menschen mit schwachen Venen wird empfohlen, Stützstrümpfe zu tragen, um zu verhindern, dass das Blut durch die Erweiterung der Gefäße in die Beine sackt und Kreislaufprobleme verursacht.



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