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Studie enthüllt: Cannabis kann DNA verändern und schwere Krankheiten auslösen

Aktuelle Forschung zeigt, dass der Konsum von Cannabis zu genetischen Veränderungen führen kann, die das Risiko für ernsthafte Krankheiten wie Krebs erhöhen könnten.

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Cannabis und DNA-Mutationen.

Foto: iStock

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Lesedauer: 5 Min.

Die Verwendung von Cannabis kann zu Veränderungen in der DNA führen, die genetische Mutationen und nachfolgende schwerwiegende Krankheiten verursachen können, so eine neue Studie.
Cannabis, auch bekannt als Marihuana, ist eine der am häufigsten verwendeten Drogen in den Vereinigten Staaten. Sein Konsum hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen, wobei eine kürzlich durchgeführte Umfrage zeigt, dass 42,3 Millionen Menschen es im letzten Monat verwendet haben.
In Deutschland haben laut einer Studie aus dem Jahr 2021 ungefähr 8,8 Prozent der Erwachsenen zwischen 18 und 64 Jahren, das sind etwa 4,5 Millionen Menschen, in den vergangenen zwölf Monaten mindestens einmal Cannabis konsumiert.
Bei jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis 25 Jahren ist seit 2008 ein Anstieg beim Cannabisgebrauch zu beobachten. Im Jahr 2021 haben 25 Prozent der jungen Erwachsenen in den letzten zwölf Monaten Cannabis konsumiert. Zum Vergleich: Im Jahr 2010 waren es noch 12,7 Prozent.
Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass bei jedem vierten Cannabiskonsumenten ein problematischer Konsum besteht.

Einblicke in die DNA-Effekte von Cannabis

In einer kürzlich in der renommierten Fachzeitschrift „Molecular Psychiatry“ veröffentlichten Studie wurden die komplexen Auswirkungen von Cannabis auf die menschliche DNA untersucht. Etwa 9.500 Personen nahmen an der Untersuchung teil, darunter Familien, Zwillinge und ältere Erwachsene.
Die Wissenschaftler legten ihren Fokus auf einen Vorgang namens DNA-Methylierung. Diese Methode erlaubt es, zu verstehen, wie der Konsum von Cannabis die Aktivität der Gene beeinflussen kann, was wiederum wichtige Auswirkungen auf die Gesundheit hat.
Die Wissenschaftler identifizierten fünf Gene, bei denen Veränderungen in der DNA-Methylierung in direktem Zusammenhang mit dem Cannabiskonsum stehen. Eines dieser Gene (LINC01132) steht mit schwerwiegenden Erkrankungen wie Leber- und Eierstockkrebs in Verbindung. Allerdings wurde in einer früheren Studie festgestellt, dass Cannabiskonsumenten ein geringeres Risiko für Leberkrebs aufweisen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Studie ist die Entdeckung, dass die in Cannabis enthaltenen chemischen Stoffe, einschließlich des psychoaktiven Wirkstoffs THC (Tetrahydrocannabinol), zu Veränderungen in der DNA führen können. Diese genetischen Mutationen könnten das Risiko für verschiedene Krankheiten erhöhen.

Wer dirigiert die Gene?

DNA-Methylierung ist ein wichtiger Prozess in der Epigenetik, also der Wissenschaft, die erforscht, wie Umwelteinflüsse Gene beeinflussen. Dieser Vorgang steuert, wie aktiv bestimmte Gene sind, ohne dabei die eigentliche DNA-Struktur zu verändern. Es ist so, als würde man an einer Leuchte den Dimmer verstellen: Die Lampe bleibt dieselbe, aber wie hell sie leuchtet, ändert sich.
Die Muster der DNA-Methylierung, also die Art und Weise, wie die Gene durch diesen Prozess beeinflusst werden, können von Generation zu Generation weitergegeben werden. Sie sind aber nicht festgelegt und können sich im Laufe des Lebens verändern. Diese Veränderungen können durch verschiedene Umwelteinflüsse wie beispielsweise die Ernährung, den Lebensstil und den Kontakt mit bestimmten Substanzen hervorgerufen werden.
Veränderte DNA-Methylierungsmuster wurden mit mehreren Krankheiten und Zuständen in Verbindung gebracht, darunter Krebs, Entwicklungsstörungen und neurologische Erkrankungen. Faktoren wie Alterung, Umwelteinflüsse und bestimmte Medikamente können die DNA-Methylierungsmuster beeinflussen und potenziell die Genregulation und zelluläre Funktionen beeinträchtigen.

Risikofaktor über Generationen hinweg

Die Autoren einer früheren Studie der Fakultät für Psychiatrie und Klinische Wissenschaften an der Universität von Westaustralien weisen auf den Zusammenhang zwischen dem Konsum von Cannabis und den damit verbundenen Gesundheitsrisiken und deren Bedeutung für zukünftige Generationen hin.
Die Wissenschaftler sind besorgt, dass, selbst wenn der Nutzer keine Krankheit durch mit dem Cannabiskonsum assoziierte Genmutationen entwickelt, er diese Mutationen an seine Kinder und Enkelkinder weitergeben kann.
„Selbst wenn eine Mutter niemals in ihrem Leben Cannabis verwendet hat, können die durch das Sperma des Vaters übertragenen Mutationen bei ihren Kindern zu schweren und tödlichen Krankheiten führen“, sagte Reece in einer Medienmitteilung der Universität von Westaustralien vom 24. Mai 2016.
Die Forscher gehen davon aus, dass bestimmte Stoffe in Cannabis die DNA eines Konsumenten beeinflussen können, was wiederum das Wachstum von Zellen verlangsamen kann. Diese Veränderung könnte besonders bei einem sich entwickelnden Fötus ernste Folgen haben, wie beispielsweise die unzureichende Entwicklung von Gliedmaßen oder Organen. In einigen Fällen könnte es sogar das Risiko für Krebserkrankungen erhöhen.
Dieser Artikel erschien im Original auf theepochtimes.com unter dem Titel „Cannabis Can Alter DNA: Study“ (deutsche Bearbeitung kr).

Kommentare

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Wahovor einem Jahr

Cannabis erzeugt nicht so selten Psychosen, die sehr schwer und dauerhaft sein können. Oft der Grund zu härteren Drogen zu greifen. Das Leben der Betroffenen, meist junge Leute, ist fast immer dauerhaft zerstört.

Fruufus Maximusvor einem Jahr

Dieser Artikel könnte unter dem Motto "Zurück in die 70er Jahre" geschrieben sein. Damals wurde unter anderem zur Begründung der Cannabisprohibition behauptet, Cannabis würde das Erbgut schädigen.

Ein Beweis dafür allerdings konnte nie erbracht werden.

Als der renommierte Mediziner Donals Tushkin damals 2006 anhand des Krebsregisters von Los Angeles die Gefährlichkeit von Cannabis nachweisen wollte, musste er feststellen, dass Cannabiskonsumenten weit weniger krebsanfällig waren, als solche, die kein Cannabis konsumierten. Seine Forschungen ergaben, dass gerade THC alternde Zellen markiert und somit für Makrophagen erkennbar macht, sodass diese nicht zu Krebszellen mutieren können. Von daher ist auch diese Aussage im Text doch bemerkenswert:

"Die Wissenschaftler identifizierten fünf Gene, bei denen Veränderungen in der DNA-Methylierung in direktem Zusammenhang mit dem Cannabiskonsum stehen. Eines dieser Gene (LINC01132) steht mit schwerwiegenden Erkrankungen wie Leber- und Eierstockkrebs in Verbindung. Allerdings wurde in einer früheren Studie festgestellt, dass Cannabiskonsumenten ein geringeres Risiko für Leberkrebs aufweisen."

Nachdem nun die Legalisierung beschlossene Sache zu sein scheint, erscheinen auf einmal wieder solche "Studien", deren Wert und Provenienz mir eher zweifelhaft erscheint. Schließlich ist Cannabis wohl eines der am meisten untersuchten Genussmittel auf dieser Erde. Sein Gebrauch ist seit Jahrtausenden der Menschheit bekannt. Solche Ergebnisse, wie sie in der Fachzeitschrift „Molecular Psychiatry“ nun Veröffentlichung finden, sollten wirklich mit Vorsicht behandelt werden, denn die Absicht, die damit verbunden ist, scheint doch recht offensichtlich.

Lichtenwörther Erichvor einem Jahr

Hauptsache die Genspritze schützt!

HansWernervor einem Jahr

Meine Lebenserfahrung sagt mir, dass es nicht irgendwelche Drogen / Stoffe sind, welche die Menschen süchtig machen. Es sind die kranken, lebensuntüchtigen Menschen, welche sich die Drogen aussuchen. Insofern bin ich für völlige Legalisierung jeder Art von Drogen, abgesehen von den Opiaten, welche man natürlich kontrolliert abgeben muss. Der "Krieg" gegen die Drogen ist ein Krieg gegen die Menschen. Nebenbei finanziert er mafiöse Strukturen und rechtfertigt den totalen Polizeistaat.

Die Moralapostel sollten lieber mal darüber nachdenken, was die eigentlichen Probleme in dieser Gesellschaft sind, aber da will man lieber nicht ran. Drogenkonsum ist immer ein Spiegel der Gesellschaft.

Zum Thema des Artikels, die Methylierung ist eine ständige Adaption des Körpers an seine Umwelt. Hier gibt es kein Gut oder Schlecht. Der Körper macht das NOT-wendige, um in jeder gegebenen Umwelt bestmöglich zu funktionieren. Die Epigenetik funktioniert auch generationsübergreifend, z.B. bei Nahrungsmangel.

Einen Nachweis über ein deterministisches Verhalten zu erbringen ist hier, meiner Meinung nach vollkommen hoffnungslos und anmaßend. Man kann hier alles irgendwie deuten, auslegen und interpretieren, es ist viel zu komplex.

Eine Schädlichkeit von Hanfblüten nachzuweisen, ist schon lange das Standartkonzept der Pharmalobby, welche massive Verluste für ihre - in jedem Fall - schädlichen Medikamente wie z.B. Blutdrucksenker, Schmerzmittel, Rheumamittel, Immunsuppressiva, der gesamte Bereich der Psychopharmaka und ganz besonders bei Krebsmedikamenten zu befürchten hat.

Ich hoffe nicht, dass dieser Beitrag das Standardniveau von Epoche Times ist. Denn hier fehlt es im Besonderen daran, die Aussagekraft einer epigenetischen Studie einzuordnen. Stadtessen wird die große Anzahl an Probanden rezitiert, was vermutlich zeigen soll, dass es eine qualitativ gute Studie wäre ... Solche klick bait Schlagzeilen gibt es im Mainstream genug und kostenlos. Aber evtl. kann man damit die Altkonservative Leserschaft bei der Stange halten.