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Spahn hofft bei Behandlung von COVID-19 auf Malaria-Medikament Chloroquin

Malaria-Medikamente mit dem Wirkstoff Chloroquin wurden vereinzelt schon zur Therapie der Symptome von COVID-19 eingesetzt. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn will deren Wirksamkeit jetzt weiter erforschen lassen.

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Malaria-Medikamente scheinen bei der symptomatischen Behandlung von Covid-19 zu helfen. Die Bundesregierung lässt das jetzt näher untersuchen.

Foto: Friso Gentsch/Symbolbild/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) richtet Hoffnungen auf Malaria-Medikamente wie Resochin von Bayer. Es gebe „erste Hinweise“, dass bestimmte Malaria-Medikamente bei der Bekämpfung medizinisch schwerer Corona-Erkrankungsverläufe „zu helfen scheinen“, sagte Spahn der Internetsendung „Bild Live“ in einem am Freitag verbreiteten Interview.
Doch seien weitergehende Studien nötig, da jedes Arzneimittel Nebenwirkungen habe, betonte der Minister. Neben Resochin gebe es es noch andere Mittel, deren Wirksamkeit gegen die von dem Coronavirus ausgelöste Lungenkrankheit COVID-19 derzeit erforscht werde. Resochin ist der Bayer-Handelsname für den Wirkstoff Chloroquin, der schon seit langem gegen Malaria eingesetzt wird.

Spahn glaubt an Medikament gegen COVID-19 vor Impfstoff

Spahn äußerte die Erwartung, dass ein wirksames Medikament gegen COVID-19 „deutlich früher“ auf den Markt kommen werde als ein Impfstoff. Die Entwicklung eines Serums sei „herausfordernder“. Es könne zwölf Monate dauern, bis es einen Impfstoff gebe.  Chloroquin sei hingegen seit Jahrzehnten bekannt. „Da kennen wir Wirkungen und Nebenwirkungen“, sagte der Minister. (afp)

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