Kaiserschnittraten zwischen Kliniken unterschiedlich: Häufigkeit schwankt zwischen 13 und 61 Prozent
In deutschen Kliniken ist die Quote der Kaiserschnitts-Geburten erheblich unterschiedlich. Sie schwanke zwischen 13 und 61 Prozent aller Entbindungen, heißt es in einem Bericht.

Baby nach einem Kaiserschnitt. Seine Mutter liegt auf dem Operationstisch im Hintergrund.
Foto: Paula Bronstein/Getty Images
Die Quote der Geburten per Kaiserschnitt ist in deutschen Klinken sehr unterschiedlich. Die Häufigkeit schwanke zwischen 13 und 61 Prozent aller Entbindungen, berichtete die „Rheinische Post“ am Freitag unter Berufung auf eine Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion. In Deutschland kommt demnach im Durchschnitt etwa jedes dritte Baby per Kaiserschnitt zur Welt.
Die Unterschiede bei den Kaiserschnitten gingen „überwiegend auf einrichtungsspezifische Vorgehensweisen“ zurück, heißt es dem Bericht zufolge in der Antwort der Bundesregierung. Zur Frage einer möglichen Senkung der Rate hielt sich die Regierung zurück. Interventionen dürften nicht zu einer erhöhten Gefährdung von Mutter und Kind führen.
Der Grünen-Gesundheitspolitiker Harald Terpe zeigte sich dagegen überzeugt, dass sich die hohen Kaiserschnittraten „rein medizinisch“ nicht erklären ließen. Er forderte „eine verbindliche Personalbemessung für Kreißsäle, damit solche Eingriffe nicht aus personeller Not oder wegen überfüllter Entbindungsstationen erfolgen“. (afp)
Kommentare
Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.
0
Kommentare
Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.