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Frankreich erweitert 2018 die Impfpflicht um 8 Impfstoffe – Sind Masern gefährlich?

Frankreich erweitert 2018 die Impfpflicht in einem Rundumschlag um 8 weitere Impfungen und verweist wie Italien auf eine angebliche Gefahr durch ein höheres Aufkommen an Masernerkrankungen. „Die älteren Ärzte sind über die angebliche Bedrohung durch die Masern verwundert, von der in den öffentlichen Medien die Rede ist,“ schreibt Dr. Johann Loibner auf der impfkritischen Seite AEGIS.

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Impfung

Foto: DOUGLAS MAGNO/AFP/Getty Images

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Während in Frankreich für Kinder unter anderthalb Jahren bislang Impfungen gegen Diphtherie, Tetanus und Kinderlähmung vorgeschrieben waren, kommen nun ab 2018 acht weitere hinzu: Keuchhusten, Hepatitis B, das Bakterium Haemophilus influenzae Typ b, Pneumokokken, Meningokokken, Masern, Mumps und Röteln. Genau wie in Italien argumentiert die französische Regierung mit einem angeblich bedrohlichen Aufkommen an Masernerkrankungen.
„Noch immer sterben Kinder an Masern, das ist in der Heimat von Pasteur nicht annehmbar“, erklärte der französische Premierminister Edouard Philippe. Die französische Gesundheitsministerin Agnès Buzyn kündigte laut DAZ.online Ausnahmeregeln für Eltern an, die ihre Kinder selbst nach ausführlicher Beratung nicht impfen lassen wollen. „Das Ziel ist es nicht, Geldstrafen zu verhängen, sondern pädagogisch vorzugehen“, sagte Buzyn.

Krankheitsverlauf bei Masern von Konstitution des Erkrankten abhängig

„Die älteren Ärzte sind über die angebliche Bedrohung durch die Masern verwundert, von der in den öffentlichen Medien die Rede ist,“ schreibt Dr. Johann Loibner auf der impfkritischen Seite AEGIS.
„Zum größeren Teil erkranken an Masern Kinder und jüngere Erwachsene. Der Verlauf und die Prognose der Erkrankung sind wesentlich von bestimmten Umständen abhängig. An erster Stelle steht hier die augenblickliche Verfassung des Patienten. Konstitution, Ernährungszustand, Krankenpflege und Behandlung entscheiden, wie die Masern verlaufen.
Masern bei uns, dem aktuellen sozialen Wohlstand in Mitteleuropa, unterscheiden sich essentiell von Masern in den armen Ländern. Dort erkranken noch viel mehr Kinder an Masern und sie verlaufen öfter schwer. Masern in den armen Ländern sind mit denen bei uns nicht zu vergleichen. Dasselbe gilt ebenso für viele andere akute Krankheiten, wie Grippe, Scharlach, Keuchhusten, Brechdurchfall etc. Dieses Faktum hat der bedeutende Pathologe William Osler so formuliert: Don’t tell me what type of disease the patient has, tell me what type of patient has the disease!“ (Sage mir nicht, welche Art Krankheit der Patient hat, sondern erkläre mir, welche Art von Patient diese Krankheit hat!)
Entsprechend dieser für jedermann einsichtigen Tatsache ist es unberechtigt, Masern allgemein als gefährlich einzustufen. Masern sind daher nicht prinzipiell tödlich, wie engagierte Gesundheitspolitiker verbreiten, um eine Zwangsimpfung zu begründen. Dort, wo Hunger und Elend das Schicksal bestimmen, kann jede, auch die harmloseste Krankheit zum Tod führen. Nicht so bei uns.“

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