DAK-Umfrage: Mehrheit der Deutschen hat Probleme mit der Zeitumstellung
Bei den meisten Deutschen stößt die nahende Zeitumstellung auf Unmut. Drei Viertel lehnen den Wechsel zwischen Sommer- und Winterzeit ab, wie eine DAK-Umfrage zeigt. Etwa jeder Dritte rechnet damit, dass die Sommerzeit in den nächsten fünf Jahren abgeschafft wird.

Die Zeitumstellung verursacht zweimal pro Jahr Aufwand und Kosten, Energie spart sie nicht, und für Menschen ist sie schleichend gesundheitsschädlich.
Foto: Jeff J Mitchell/Getty Images
Bei den meisten Deutschen stößt die nahende Zeitumstellung auf Unmut. Drei Viertel (73 Prozent) lehnen den Wechsel zwischen Sommer- und Winterzeit ab, wie eine am Dienstag in Hamburg veröffentlichte DAK-Umfrage zeigt.
Etwa jeder Dritte rechnet damit, dass die Sommerzeit in den nächsten fünf Jahren abgeschafft wird, knapp jeder Fünfte hält dies innerhalb von zehn Jahren für realistisch.
Die umstrittene Zeitumstellung soll nach dem Willen des Europaparlaments auf den Prüfstand kommen. Im Februar beschloss das Straßburger Parlament, dass die EU-Kommission eine „gründliche Bewertung“ der entsprechenden Richtlinie vornehmen und gegebenenfalls Änderungsvorschläge vorlegen soll.
Rund 27 Prozent der Deutschen gaben an, dass sie wegen der Zeitumstellung schon einmal unter gesundheitlichen oder psychischen Problemen gelitten haben. Mit 73 Prozent gab die große Mehrheit der Befragten indes an, keinerlei gesundheitliche Probleme mit der Zeitumstellung zu haben. Das sind in etwa soviel wie in den Vorjahren.
63 Prozent der Frauen und 53 Prozent der Männer klagten indes über Einschlafprobleme und Schlafstörungen. Knapp ein Drittel konnte sich nach eigenen Angaben schlechter konzentrieren und 26 Prozent fühlten sich gereizt. Am häufigsten gaben die Befragen an, sich müde oder schlapp gefühlt zu haben. Depressive Verstimmungen kamen bei jedem zehnten Befragten vor. Jeder fünfte Berufstätige ist nach der Zeitumstellung schon einmal zu spät zur Arbeit gekommen.
Die wenigsten Probleme mit dem Dreh an der Uhr haben jüngere Menschen unter 30 Jahren. Menschen mittleren Alters gaben weit häufiger an, in Folge der Zeitumstellung Probleme gehabt zu haben. Forsa befragte am 7. und 8. März 1005 Menschen.
Am kommenden Sonntag werden nachts die Uhren von zwei auf drei Uhr vorgestellt. Ab dann gilt in allen Ländern Europas wieder die Sommerzeit. Am letzten Sonntag im Oktober werden die Uhren dann in allen Staaten der EU wieder auf die Winterzeit – also die Normalzeit – zurück gedreht. (afp)
Kommentare
Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.
Bitte einloggen, um einen Kommentar verfassen zu können
0
Kommentare
Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.