Coronavirus NEWSTICKER 30.01.: USA verhängen Einreiseverbot für Reisende aus China – 7. Coronavirus-Infektion in Deutschland
Das Coronavirus verbreitet sich weiterhin rasant aus. Deutschland prüft derzeit 110 Kontaktpersonen der fünf bestätigten Fälle, am Freitag kam noch ein Kind und ein weiterer Erwachsener dazu. Die vom Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit geschaltete Hotline in Bayerm meldete rund 500 Anrufe am Tag. Sie wurde wegen der hohen Nachfrage personell aufgestockt.
Freitag 31.01.
23:45 Uhr: USA verhängen Einreiseverbot für Reisende aus China
Die USA haben wegen des Coronavirus einen öffentlichen Gesundheitsnotstand ausgerufen. Nicht-US-Bürgern, die sich in den vergangenen zwei Wochen in China aufgehalten haben, werde die Einreise verboten, erklärte US-Gesundheitsminister Alex Azar am Freitag. Ausnahmen gebe es für enge Familienmitglieder von US-Bürgern und Ausländer mit ständiger Aufenthaltsgenehmigung. Die Anweisung gilt ab dem 2. Februar.
22:00 Uhr: Coronavirus hat sich offenbar von Deutschland nach Spanien ausgebreitet
Das neuartige Coronavirus hat sich von Deutschland offenbar erstmals auch nach Spanien ausgebreitet. Das spanische Gesundheitsministerium bestätigte am Freitagabend via Twitter einen Infektionsfall auf der Kanareninsel La Gomera.
Der Patient, der wegen der Erkrankung in einem Krankenhaus isoliert worden sei, gehöre zu einer Gruppe aus fünf Menschen, die Kontakt mit einem Infizierten in Deutschland gehabt hätten. Sie alle stünden nun unter der Beobachtung der örtlichen Gesundheitsbehörden.
21:05 Uhr: Zahl der Coronavirus-Infektionen in Deutschland steigt auf 7
Die Zahl der bestätigten Coronavirus-Infektionen in Deutschland steigt auf sieben. Das bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) teilte am Freitagabend mit, dass sich ein Mann, der im Landkreis Fürstenfeldbruck wohnt, infiziert habe. Auch er ist Mitarbeiter der Firma Webasto aus dem Landkreis Starnberg, bei der auch die fünf zuerst bekannt gewordenen Coronavirus-Fälle beschäftigt sind. Wie heute Mittag gemeldet wurde hatte sich auch ein Kind eines der Mitarbeiter angesteckt.
Weltweite Infektionszahlen: Thailand 14, Hong Kong 12, Japan 11, Singapore 10, Australien 9, Taiwan 9, Malaysia 8, Macau 7, Deutschland 7, Süd Korea 6, USA 6, Frankreich 5, Vereinigte Emirate 4, Kanada 3, Italien 2, Vietnam 2, Rußland 2, Großbritanien 2, Kambodia 1, Finnland 1, Indien 1, Nepal 1, Philippinen 1, Sri Lanka 1, Schweden 1
20:45 Uhr: Erster Fall in Schweden gemeldet
Ein Frau in Schweden wurde positiv auf das Coronavirus getestet, wie die schwedische Gesundheitsbehörde heute bestätigte. Bei der Patientin handelt es sich um eine Frau in den 20er Jahren, die am 24. Januar nach einem Besuch in der Region Wuhan in China in Schweden gelandet ist. Zu dem Zeitpunkt hatte sie keine Symptome.
18:41 Uhr: Wuhans KP-Chef gesteht Fehler ein
Der Chef der Kommunistischen Partei in Wuhan hat Versäumnisse bei der ersten Reaktion auf den Coronavirus-Ausbruch in China eingeräumt. Er empfinde „Schuld, Reue“ und mache sich selbst Vorwürfe, sagte Ma Guoqiang am Freitag im staatlichen Fernsehsender CCTV. Hätte es zu Beginn des Virus-Ausbruchs „strengere Kontrollmaßnahmen“ gegeben, wäre die Epidemie möglicherweise glimpflicher verlaufen, fügte Ma hinzu.
17:55 Uhr: EU stellt 10 Millionen Euro Forschungsgelder zur Verfügung
Für die Erforschung des neuen Coronavirus stellt die EU-Kommission zehn Millionen Euro bereit. So soll auch die Versorgung der infizierten Patienten verbessert werden, wie die Brüsseler Behörde mitteilte. Das Geld stammt aus dem Forschungsprogramm Horizon 2020, aus dem bei Notfällen rasch Mittel mobilisiert werden können. Zwei bis vier Forschungsprojekte könnten unterstützt werden. Wissenschaftler können bis zum 12. Februar Anträge stellen.
17:11 Uhr: Krankenkassen zahlen Tests auf Coronavirus – Meldepflicht begründeter Verdachtsfälle
Tests auf das Coronavirus in Deutschland werden nun von den Krankenkassen bezahlt. Darauf haben sich Kassen und Ärzte geeinigt, wie das Bundesgesundheitsministerium mitteilte. Die Kostenübernahme gilt ab morgen. Auch Ärzte, die sich testen lassen, müssen die Kosten nicht selbst tragen. Ab morgen greift demnach auch eine bereits angekündigte neue Meldepflicht für Ärzte, Krankenhäuser und Labore. Sie müssen nun schon begründete Verdachtsfälle auf das Coronavirus an das Robert-Koch-Institut melden und nicht wie bisher nur bestätigte Fälle.
Hintergrundartikel: Staatsmedien der KP Chinas kündigen 100.000 neue Krankenhausbetten für Hubei an
15:12 Uhr: Rußland meldet die ersten beiden Fälle eines neuen Coronavirus
Der Russischer Föderaler Dienst für die Überwachung von Verbraucherschutz und Wohlfahrt hat zwei Personen die mit dem Coronavirus infiziert sind gemeldet, und zwar in der Region Zabajkalskij und Tjumen. Sie werden beobachtet, sind strikt isoliert und erhalten alle notwendige Hilfe. Sie sind beide chinesische Staatsbürger“.
Hintergrundartikel: AFP-Journalist in verseuchtem Wuhan entdeckt Toten auf Bürgersteig
14:25 Uhr: Erstes Kind in Deutschland infiziert – Sechster Fall in Deutschland
Ein weiterer Coronavirus-Fall in Bayern wurde bestätigt: Es handelt sich um ein Kind des Mannes aus dem Landkreis Traunstein, dessen positiver Befund am späten Donnerstagabend bekannt geworden war. Der Mann ist Mitarbeiter der Firma aus dem Landkreis Starnberg, bei der auch die anderen vier bislang bekannten Fälle beschäftigt sind.
Damit gibt es insgesamt sechs Coronavirus-Fälle in Bayern. Alle Betroffenen befinden sich nach Ärzte-Angaben derzeit in einem stabilen gesundheitlichen Zustand.
12:55 Uhr: Indien wird 400 Bürger aus dem Coronavirus-Epizentrum evakuieren
Eine Boeing 747 mit speziellem Ärzteteam startete kurz nach Mittag in Neu-Delhi. Rund 400 Bürgern sollen aus der von Coronaviren befallenen Stadt Wuhan in China evakuiert werden. Anschliessend sollen diese in einer von der indischen Armee eingerichteten Sondereinrichtung 50 km von Delhi unter Quarantäne gestellt werden.
Indien meldete am Donnerstag (30. Januar) seinen ersten Fall des neuen Coronavirus, nachdem eine Frau im südlichen Bundesstaat Kerala positiv getestet wurde.
12:17 Uhr: Italien ruft nationalen Notstand aus – Zwei chinesische Touristen infiziert
Angesichts der weltweiten Ausbreitung des neuartigen Coronavirus aus China hat Italien am Freitag den nationalen Notstand ausgerufen. Der Notstand wird in Italien häufiger ausgerufen, etwa nach Erdbeben oder Unwettern. Die Maßnahme erlaubt die rasche Bereitstellung von Geldern und raschere Schutzmaßnahmen gegen eine Weiterverbreitung des Virus.
„Wir haben zwei bestätigte Fälle von Coronavirus in Italien“, sagte der Premierminister auf einer Pressekonferenz am Donnerstag und fügte hinzu, dass die Regierung beschlossen habe, den Flugverkehr von und nach China zu sperren. Zwei chinesische Touristen, die Italien besuchten, hätten sich mit dem Virus angesteckt, sagte Conte. Es würden Kontrollen durchgeführt, um den Weg der beiden Personen zu rekonstruieren, um weitere Risiken zu vermeiden.
(Deutschland) RKI empfiehlt Atemschutzmasken für Gesundheitsbehörden – Was ist mit den Bürgern?
10.55 Uhr: Zwei Coronavirus-Fälle in Großbritannien
In Großbritannien sind zwei Personen positiv auf den neuartigen Coronavirus getestet worden. Es handele sich um Mitglieder derselben Familie, teilte das britische Gesundheitsministerium am Freitagvormittag mit. Die Patienten werden demnach klinisch betreut. Man verwende bewährte Infektionskontrollverfahren, um eine weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern, hieß es.
Das Vereinigte Königreich ist nach Deutschland, Frankreich, Finnland und Italien der nächste europäische Staat, in dem der Virus auftritt
10:51 Uhr: Flugzeuge für Evakuierung wegen Coronavirus starten nach China
Eine Maschine der Luftwaffe, die wegen des neuartigen Coronavirus deutsche Staatsbürger ausfliegen soll, startet „in diesen Minuten“ nach China. Alle dafür erforderlichen Genehmigungen der chinesischen Behörden lägen nun vor, sagte Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) weiter am Freitag in Berlin. Ausgeflogen werden sollen demnach mehr als hundert Menschen. Auch eine türkische Evakuierungsmaschine ist soeben schon gestartet.
9:30 Uhr: Erste Übertragung von Mensch zu Mensch innerhalb USA
Der erste Vorfall in den USA, bei dem das neue Coronavirus von Mensch zu Mensch verbreitet wurde, wurde in Illinois identifiziert. Das teilten die US-Zentren für Krankheitskontrolle und -prävention (CDC) am Donnerstag mit. Mit dem bestätigten Fall steigt die Gesamtzahl der US-Patienten, die mit dem sich schnell ausbreitenden Virus infiziert sind, auf sechs.
8:09 Uhr: Franzosen fliegen Bürger aus
Eine französische Militärmaschine mit rund 200 Bürgern hob am Freitagmorgen (Ortszeit) von Wuhan ab. Die ausgeflogenen Franzosen sollen zwei Wochen lang in dem südfranzösischen Badeort Carry-le-Rouet nahe Marseille unter Quarantäne gehalten werden, wie das Gesundheitsministerium in Paris mitteilte.
Die USA und Japan hatten bereits am Mittwoch insgesamt rund 400 Bürger aus Wuhan ausgeflogen. Auch die Bundesregierung will etwa hundert Deutsche aus Wuhan ausfliegen. Laut Medienberichten ist dies für Samstag geplant. Auch die deutschen Rückkehrer sollen zwei Wochen lang in Quarantäne genommen werden.
7:52 Uhr: Pandemie-Beauftragte: Gesundheitsdienst ist „massiv unterbesetzt“
Einzelzimmer mit Vorschleusen. Optimal für Patienten mit Coronavirus. Davon gibt es aber nicht mehr sehr viele gebe, sagte die Pandemie-Beauftragte der Kammer, Susanne Johna. Die Zahl dieser Zimmer sei im vergangenen Jahrzehnt aus Kostengründen reduziert worden.
Die Hygiene-Expertin, die auch Vorsitzende der Ärztegewerkschaft Marburger Bund ist, bezeichnete das neue Virus aus China als „Weckruf“. Nicht nur bei der Krankenhausausstattung gebe es Nachholbedarf. Auch der öffentliche Gesundheitsdienst sei vielerorts „massiv unterbesetzt“. Es mangele an Ärzten und Fachpersonal.
7:35 Uhr: US-Außenministerium erlässt wegen Coronavirus Reisewarnung für China
Das Außenministerium in Washington warnt wegen des neuartigen Coronavirus nun die US-Bürger vor Reisen nach China. Mit der am Donnerstagabend (Ortszeit) veröffentlichten Erklärung verschärfte das State Department seine Reisehinweise zu China auf den höchstmöglichen Grad 4.
Das Auswärtige Amt in Berlin hat eine Reisewarnung bislang lediglich für die am stärksten von der Epidemie betroffene Provinz Hubei erlassen. Für den Rest des Landes empfiehlt das deutsche Außenamt, nach Möglichkeit nicht unbedingt notwendige Reisen zu verschieben.
7:32 Uhr: China will Bürger aus Hubei aus dem Ausland zurückholen
China will wegen des neuartigen Coronavirus Bürger aus der Provinz Hubei, die sich derzeit im Ausland aufhalten, zurückholen. Das Außenministerium in Peking kündigte am Freitag an, die Bürger sollten „so rasch wie möglich“ mit Chartermaschinen zurück in die Provinz geflogen werden. Als Grund der Maßnahme nannte eine Ministeriumssprecherin „praktische Schwierigkeiten“, mit denen Bürger aus Hubei und besonders der dortigen Millionenmetropole Wuhan im Ausland konfrontiert seien.
7:30 Uhr: Kontaktpersonen bei Webasto sollen freiwillig in Quarantäne
110 Kontaktpersonen aus der Firma werden dieser Tage auf das neuartige Virus getestet. Bis Donnerstagabend 20.00 Uhr lagen bis auf die fünf nun bestätigten Fälle keine weiteren positiven Ergebnisse vor. Neue Testergebnisse wurden voraussichtlich für Freitag erwartet.
Wer mit den Infizierten zu tun hatte, soll sich freiwillig in eine Art Quarantäne begeben. „Die bisher ermittelten Kontaktpersonen sollen sich häuslich isolieren und sich mit Angaben zu ihrem Gesundheitsstatus fortlaufend beim Gesundheitsamt melden“, erläuterte das Ministerium.
Donnerstag 30.01.
22:20 Uhr: Landesamt für Gesundheit bestätigt weiteren Coronavirus-Fall in Bayern
Das bayerische Gesundheitsministerium hat am späten Donnerstagabend ein zweites Mal über die aktuelle Entwicklung bei dem neuartigen Coronavirus in Bayern informiert. Nach Angaben des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) sei ein weiterer Coronavirus-Fall in Bayern bestätigt worden. Es handelt sich um einen Mitarbeiter der Firma aus dem Landkreis Starnberg, bei der auch die vier bislang bekannten Fälle beschäftigt sind. Der nun fünfte Fall ist im Landkreis Traunstein wohnhaft.
20:55 Uhr: WHO erklärt internationalen Gesundheitsnotstand
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erklärt nach der rasanten Zunahme von Infektionen den internationalen Gesundheitsnotstand wegen des Coronavirus. Damit sind konkrete Empfehlungen an Staaten verbunden, um die Ausbreitung über Grenzen hinweg möglichst einzudämmen.
20:30 Uhr: Virus-Verdacht auf Kreuzfahrtschiff hat sich nicht bestätigt
Der Verdacht einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus auf dem italienischen Kreuzfahrtschiff „Costa Smeralda“ hat sich nicht bestätigt. Das Testergebnis eines Ehepaares aus China an Bord des Schiffes sei negativ, so das Gesundheitsministerium. Wegen des Verdachts auf eine Infektion mit dem neuartigen Coronavirus bei einer Passagierin hatten rund 7000 Passagiere und Besatzungsmitglieder den ganzen Tag über auf dem Schiff in dem Hafen nördlich von Rom festgesessen.
20:02 Uhr: China-Rückkehrer sollen in Kaserne in Rheinland-Pfalz kommen
Die Deutschen, die wegen der neuen Lungenkrankheit aus China zurückgeholt werden sollen, werden zentral am Luftwaffenstützpunkt Germersheim in Rheinland-Pfalz untergebracht. Dort gibt es medizinische Einrichtungen, um die Menschen zwei Wochen abgeschottet in Quarantäne zu betreuen. Geplant ist ein Rückholflug für deutsche Staatsbürger aus der Millionenstadt Wuhan. Gesundheitsminister Jens Spahn sprach von einer guten Lösung, um die Rückkehrer, ihr Umfeld und die Gesamtbevölkerung zu schützen.
…
Coronavirus Newsticker am 29.01. und 30.01.
Coronavirus Newsticker am 29.01. und 28.01.
Coronavirus Newsticker am 28.01. und 27.01.
Coronavirus Newsticker am 27.01. und 26.01.
Coronavirus Newsticker von 31.12. 2019 bis 25.01.2020
(afp/dpa/dts/red)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion