Umsatzpacht bei Oktoberfest steigt – damit auch die Preise?

Ein Bierpreis von 17 Euro für die Maß? Den wird es auf dem Oktoberfest in diesem Jahr nicht geben. Aber die Wirte rechnen vor, dass sie ihn verlangen müssten - wenn sie ihre Preise genauso erhöhen würden wie die Stadt die Umsatzpacht der Wirte.
Titelbild
Besucher feiern in einem Festzelt auf dem Oktoberfest.Foto: Karl-Josef Hildenbrand/Archiv/dpa
Epoch Times12. Mai 2018

Nun ist es offiziell: Das Oktoberfest wird teurer – für die Wirte auf der Wiesn und in der Folge somit auch für die Gäste. Die Stadt München will von den Wirten 9,3 Millionen Euro einnehmen.

Das geht aus der Sitzungsvorlage für den Wirtschaftsausschuss des Stadtrates am Dienstag (15. Mai) hervor. Dazu möchte Wirtschaftsreferent und Wiesnchef Josef Schmid (CSU) die Umsatzpacht für die Wirte von bisher 5,1 Prozent des Nettoumsatzes auf künftig 7,8 Prozent anheben. Bei den kleinen Zelten soll sie um einen Prozentpunkt auf 6,1 Prozent steigen.

Die Zahlen wurden bereits am vergangenen Montag bekannt. Schmid hat das Vorhaben als notwendig verteidigt. Dass der Maß-Preis 2018 über elf Euro liegen wird, ist jetzt schon so gut wie klar.

Das Münchner Oktoberfest geht dieses Jahr vom 22. September bis 7. Oktober. Vergangenes Jahr mussten Besucher bereits bis zu 10,95 Euro für eine Maß Bier hinblättern; in der Regel steigt der Preis jedes Jahr um etwa 25 Cent. Die Wiesnwirte hätten sich einen stabilen Bierpreis beziehungsweise einen moderaten Anstieg vorstellen können, teilten Wirtesprecher mit. „Doch diese Möglichkeit ist nun, aufgrund der Finanzplanung der Stadt, ausgeschlossen.“

Insgesamt errechnete Wiesnchef Schmid fürs Oktoberfest 2018 einen Mittelbedarf von 11,4 Millionen Euro, darunter hohe Sicherheitskosten. Allein der Bewachungsdienst mit mehreren hundert Ordnern wird in diesem Jahr mit 5,2 Millionen Euro zu Buche schlagen. (dpa)



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