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Viele Bürger sehen Defizite bei Menschenrechten – außer Deutschland und China

Menschen in Deutschland und China sehen die Menschenrechtslage in ihrem Land überdurchschnittlich positiv, ergab eine Studie von 28 Staaten. Deutschland ist das einzige Land der 28, in dem eine Mehrheit (55 Prozent) aussagt, Menschenrechte seien bei ihnen kein Problem.

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70 Jahre nach Verkündung der UN-Menschenrechtscharta sehen laut einer Umfrage viele Bürger in 28 Staaten deutliche Defizite bei der Umsetzung der Menschenrechte. Nur vier von zehn Befragten weltweit sagten, dass alle in ihrem Land die gleichen Menschenrechte genießen, heißt es in einer am Samstag veröffentlichten Studie des Instituts Ipsos.
Deutsche und Chinesen sehen die Lage in ihrem Land dagegen überdurchschnittlich positiv. Jeweils fast zwei Drittel (63 Prozent) gingen laut Ipsos davon aus, dass bei ihnen die Menschenrechte für alle gelten. In Südafrika und Italien sagen dies nur 25 Prozent und 28 Prozent.
Das einzige Land der 28, in dem eine Mehrheit (55 Prozent) aussagt, Menschenrechte seien bei ihnen kein Problem, ist Deutschland. Vor allem in Kolumbien (69 Prozent), Südafrika, Peru und Mexiko (je 60 Prozent) nehmen große Mehrheiten das Gegenteil an.
Die meisten Bürger in allen Staaten zusammen stimmen der Aussage zu, dass ein Gesetz zum Schutz der Menschenrechte in ihrem Land wichtig ist. Insgesamt sind 78 Prozent der Befragten dieser Meinung, vor allem in Serbien (90 Prozent), Ungarn (88 Prozent), Kolumbien (88 Prozent), Südafrika (86 Prozent) und Deutschland (84 Prozent) wird diese Meinung vertreten. In Brasilien, Saudi-Arabien und der Türkei ist diese Ansicht dagegen kaum vertreten.
Die wichtigsten Menschenrechte sind laut Ipsos für alle Befragten die Meinungsfreiheit (32 Prozent) und das Recht auf Leben (31 Prozent). In Deutschland sehen sogar 42 Prozent die Meinungsfreiheit auf Platz eins.
Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte wurde am 10. Dezember 1948 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen verkündet. (afp)

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